Definitionen von Fahrzeugen für die Mikromobilität
Elektroleichtfahrzeuge sind elektrische Leichtmobile, deren Betrieb in Deutschland in einer eigenen Fahrzeugklasse ‘L’ geregelt ist. Die Bedingungen für leichte ein- und zweispurige Kraftfahrzeuge haben wir hier aufgeführt.
E-Scooter oder auch Elektro-Tretroller genannt: Aus dem ursprünglichen Tretroller sind in den vergangenen Jahren diverse elektrischen Modelle mit Akku und Elektromotor hervorgegangen. Der Fahrer steht während der Fahrt auf dem Trittbrett des Fahrzeugs, deren Geschwindigkeit in Deutschland auf 20 km/h begrenzt ist. Weitergehende Informationen zu den E-Scootern finden sich hier.
Elektroroller: E-Roller oder im englischen Sprachgebrauch auch E-Mopeds sind elektrisch betriebene Motorroller, auf denen bis zu zwei Personen sitzen und fahren können. Inzwischen finden wir auch die traditionellen Roller wie die italienische Vespa oder die Schwalbe in elektrifizierter Version. Daneben dominieren asiatische Rollerhersteller den Markt, wie etwa NIU oder Gogoro. In den Großstädten finden wir inzwischen viele Sharing Anbieter für E-Roller, hier verschwinden die Grenzen zwischen dedizierten E-Moped Startups wie etwa emmy und den Herausforderern, die die elektrischen Mopeds herstellen und mit Sharing Funktionen ausgestattet haben. Beispiele hierfür sind die Hersteller von Elektrorollern Govecs oder unu.
Der Siegeszug der elektrischen Roller (auch) in Deutschland
Die elektrischen Roller sind in Ländern wie Indien oder auch in Südeuropa kaum aus dem Straßenverkehr wegzudenken. In DACH (Deutschland, Österreich und der Schweiz) beginnt erst langsam eine echte Moped-Kultur, von daher sehen wir diese E-Fahrzeuge nicht so häufig wie in Rom, Mailand, Lissabon oder Madrid. Doch die für urbane Zentren großzügige Reichweite von ca. 60-100 km und der Spaßfaktor findet inzwischen auch in Städten wie Hamburg, Berlin, München oder Wien Anklang. Für mich sind die E-Mopeds eines der sinnvollsten E-Zweiräder dieser Tage und werden in den nächsten Monaten verstärkt in unseren Städten sichtbar werden.
Von daher haben wir hier drei aktuelle Berichte rund um Elektroroller aufgeführt.
Weitere Fahrzeuge für den Einsatz als Mikromobilitäts-Lösungen
Pedelec: Elektrische Fahrräder werden oftmals auch als Pedelecs bezeichnet. Viele Anbieter verwenden auch den englischen Begriff E-Bike. Ein im Fahrrad eingebauter Akku unterstützt den Fahrer während der Fahrt als elektrischer Zusatzantrieb.
E-Lastenräder oder E-Cargobikes: Sie sind die sinnvolle Alterrnative für das eigene Auto in der Stadt. Auch wenn der recht hohe Anschaffungspreis den ein oder anderen potentiellen Käufer zunächst schreckt, so sind die elektrischen Lastenräder in immer mehr Städten unterwegs. Häufig gefördert von der jeweiligen Stadt oder Kommune können E-Lastenräder bis zu 200 kg Nutzlast aufnehmen, sie sind eine ökologisch spannende Alternative zum Auto – vor allem in Familein oder Unternehmen.
Elektrische Skateboards oder auch E-Skateboards genannt sollen zukünftig zu den Personal Light Electric Vehicles oder PLEV gehören, zu denen auch die E-Scooter zählen. Mit Hilfe einer Batterie werden die vierrädrigen elektrischen Skateboards unterstützt, es spielt keine Rolle ob es kurze Boards oder Longboards sind. Gute Batterien haben eine Lebensdauer von 8-10 km, der Lithium-Akku sorgt für ein schnelles Aufladen in ca. zwei Stunden.
Hoverboards: Ein Hoverboard ist ein elektrisches Board, das zwei Räder hat, die seitlich angebracht sind. Der Fahrer des Hoverboards steht auf der Trittfläche zwischen den Rädern. Mit Hilfe der eigenen Gewichtsverlagerung steuert der Fahrer sein elektrisches Gefährt.
Segway: Das Segway war ein elektrisches Fahrzeug für eine Person, das elektrisch angetrieben auf zwei Rädern fährt. Das ursprünglich aus den USA stammende Mobility Startup wurde nach dem Tod seines Gründers vom chinesischen Wettbewerber Ninebot gekauft und baute vor allem elektrische Mikromobilitäts-Fahrzeuge für die Tourenanbieter bei Stadtrundfahrten in den Städten. Im Frühjahr 2020 wurde die Produktion der elektrischen Segway Zweiräder jedoch eingestellt.
Elektrische Go-Karts oder auch Go-Cars genannt werden in einigen europäischen Städten (zum Beispiel in Lissabon) im Bereich des Tourismus eingesetzt.
Elektrische Mobilitätshilfen für Ältere – der E-Rollator – sind ebenfalls in der Entwicklung. Sie sind entweder mit einer Sitzfläche ausgestattet, oder helfen bei einem Stehgefährt bei der Fortbewegung.