TIER Mobility führt Helmbox bei seinen E-Scootern ein

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Aktuell fahre ich: BMW i3

Ich gehöre zu einer ganzen Reihe von E-Scooter Vielfahrern, die seit Einführung der elektrischen Tretroller dazu raten, einen Helm zu tragen. Bei meinem Test der diversen Anbieter des E-Scooter Sharing in Berlin im vergangenen Jahr habe ich mir unverzüglich einen solchen Helm zugelegt. Lebensgefährlich empfand ich das Fahren durch die Berliner Mitte ohne eine solche Kopfbedeckung. Hier das Beweisfoto nach einer Testfahrt des Anbieters VOI in Berlin.

Ich habe mir einen Helm gekauft …

Jetzt reagiert der erste der E-Scooter Sharing Anbieter. TIER Mobility, das Mobility Startup aus Berlin, bringt als weltweit erster E-Scooter-Anbieter eine integrierte Helmlösung auf den Markt. Die unternehmensintern entwickelte Smartbox mit faltbarem Helm wird seit gestern in Berlin und Paris eingeführt. Mehr als 5.000 E-Scooter sollen im Laufe des Sommers mit der innovativen Helmlösung ausgestattet werden. 

TIER Mobility setzt auf Sicherheit

Diese Sicherheitsinnovation ist tatsächlich wichtig für die breitere Akzeptanz der E-Scooter im Straßenverkehr. Studien der WHO haben gezeigt, dass die meisten schweren Verletzungen bei Fahrrad- und E-Scooter-Fahrern durch ein Kopftrauma verursacht werden. Die WHO hält daher die Verwendung von Helmen für die wirksamste Präventivmaßnahme in diesem Zusammenhang. Die Entwicklung einer Sicherheitslösung, die hier ansetzt, hatte daher für das TIER Hardware Innovations Team in den letzten Monaten höchste Priorität. Das Resultat: eine Smartbox mit einer speziellen Helmerkennungstechnologie, die einen faltbaren Helm enthält. Die innovative Smartbox ist ein Novum in der Branche für den Masseneinsatz und wurde von TIER Mobility zum Patent angemeldet. 

Wie funktioniert die Helmlösung bei einem TIER E-Scooter?

Nutzer, die einen Helm tragen möchten, können die Smartbox entsperren und ohne zusätzliche Kosten direkt über die TIER-App auf den Helm zugreifen. Der faltbare Helm ist wiederverwendbar, entspricht den europäischen Normen EN1078 und wird alle fünf Fahrten einer Qualitätskontrolle durch das TIER Mobility Team unterzogen.

„Die Sicherheit unserer Kunden hat für uns oberste Priorität. Wir werden unsere Fahrzeuge weiter entwickeln, um das Optimum für die Nutzer, die Umwelt und die Städte herauszuholen. Unsere Lösung wollen wir allen anderen E-Scooter-Sharing-Unternehmen weltweit zur Verfügung stellen“, erklärt Lawrence Leuschner, CEO und Mitgründer TIER Mobility. 

Bildrechte: TIER Mobility – die Helmbox an der Lenkstange der E-Scooter

In welchen Städten kann man die TIER Helme bereits finden?

In der ersten Phase im Mai wird TIER in Paris und Bordeaux insgesamt 200 mit der integrierten Helmbox ausgestattete E-Scooter verteilen. Für den Sommer ist eine Inbetriebnahme von mehr als 5.000 weiteren Scootern mit Helmbox geplant, so auch in Berlin.

Weitere Innovation von TIER: ein antibakterielles Kupfer-Tape am Lenker der E-Scooter

Darüber hinaus testet der Mikromobilitätsanbieter aus Berlin an den Lenkern seiner E-Scooter eine Innovation des deutschen Unternehmens Protexus 2 – ein antibakterielles Kupfer-Tape. Das neu entwickelte Kupfer-Tape soll aufgrund seiner selbstdesinfizierenden Eigenschaften 99,8% aller Viren in nur wenigen Minuten abtöten und wird exklusiv auf E-Scootern von TIER getestet. Dieses neue Ausstattungsmerkmal ergänzt den Maßnahmenkatalog, den TIER ergriffen hat, um die eigene Flotte in den letzten Monaten betriebsbereit und sicher zu halten. 

Bildrechte: TIER Mobility – antibakterieller Schutz am Lenker der E-Scooter

Mein Fazit zu Helmbox und Kupfer-Tape Innovationen des E-Scooter Sharing Anbieters TIER

TIER Mobility hat verstanden, dass für eine größere Akzeptanz der E-Scooter Fahrzeuge in unseren Städten weitergehende Sicherheitsmassnahmen eingeleitet werden müssen. Hierbei ist mit der Helmbox die Entscheidung auf die Prävention gefallen, die laut WHO die schwersten Unfallursachen angeht. Das ist ein wichtiger, erster Schritt, um den Fahrern der elektrischen Tretroller ein verbessertes Sicherheitsgefühl zu geben. Denn nicht jeder der Nutzer ist in der Lage, einen eigenen Helm für die E-Scooter Fahrten mitzubringen. Das spontane Nutzen der elektrischen Scooter auf der letzten Meile verhindert die ständige Mitnahme eines Helmes.

Ich persönlich finde diese Innovation einer Helmbox eine sehr gute Erweiterung für die Nutzung der E-Scooter.

Für mich fehlt jetzt allerdings eine weitere Ausstattung an den kleinen elektrischen Zweirädern. Ich plädiere dafür, am Fahrzeug selbst noch Blinker anzubringen. Der Abbiegevorgang ist aus meiner Erfahrung gerade für ungeübte, neue Nutzer des E-Scooter Sharing ohne einen Blinker sehr schwierig und von daher sehr gefährlich. Auch wenn die Kosten dafür bei Flotten von mehreren Zehntausend Fahrzeugen beachtlich sein dürften, so rate ich zu Blinkern aus Pflichtausstattung. Wer Sicherheit im Straßenverkehr ernst nimmt, der sollte nach diesem ersten Schritt auch einen Zweiten tun.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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