Showdown der E-Scooter Sharing Anbieter in Paris

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Es ist ein wichtiger Meilenstein für drei der vielen E-Scooter Sharing Anbieter und deren Operations in Paris: Dott, TIER Mobility und Lime haben sich nach einem langen und harten Auswahlverfahren durchgesetzt. Sie wurden unter 16 teilnehmenden Bietern als die drei einzigen Betreiber der E-Scooter Sharing Dienste in der französischen Hauptstadt ausgewählt. Congratulation!

Worauf kam es in dieser Ausschreibung zum Betrieb der E-Scooter in Paris an?

Es handelte sich hierbei um die weltweit größte Ausschreibung für den Betrieb von E-Scootern in einer einzigen Stadt. Vor der Corona-Krise war Paris zum größten Markt in Europa avanciert, mit mehr als 20.000 ‚Trottinettes‘, wie sie auf Französisch genannt werden.

Der neue Betriebszeitraum in Paris beträgt ab Herbst zwei Jahre. Wesentliche Kriterien in dieser siebenmonatigen Ausschreibung lagen in der Nachhaltigkeit des Sharing Angebotes. So mussten alle Bewerber ihre Betriebsmodelle mit detaillierter Vorstellung der Hardware (also der Fahrzeuge selbst und der Ladestationen), den operativen Betrieb und die zugrunde liegenden technologiegetriebenen Prozesse vorstellen.

Übergeordnetes Kriterium war die Nachhaltigkeit der Angebote der einzelnen E-Scooter Bewerber

Die Entscheider der Stadt Paris legten demnach größten Wert auf nachhaltige und langlebige Angebote. Beispiele dafür sind die E-Roller selbst, die alle mit einem austauschbaren Akku ausgestattet sein sollten, mit erneuerbarer Energie aufgeladen und vollständig von den eigenen lokalen Vollzeitmitarbeitern gewartet werden. Auch die Preispolitik der einzelnen Anbieter wurde intensiv begutachtet, denn die Stadt Paris möchte das E-Scooter Angebot für alle Bürger erschwinglich halten. Pauschale Tages- oder Monatspreise flossen demnach positiv als Entscheidungskriterium mit ein.

Ab wann starten Dott, TIER und Lime mit ihren neuen Lizenzen für ihre E-Scooter in Paris?

Ab September wird jeder der drei Betreiber berechtigt sein, bis zu 5.000 Fahrzeuge einzusetzen. Allerdings sind die Regeln streng: für die elektrischen Scooter gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 20km/h. Die Stadt Paris stellt 2.500 dedizierte Parkplätze auf der Straße, um dem ungeregelten Parken der elektrischen Zweiräder Herr zu werden. Als Gegenleistung für das exklusive Betriebsrecht werden die drei Mobility Startups jeweils 65 Euro pro Jahr und Fahrzeug an die Stadt Paris zahlen.

Wer sind die Verlierer der Entscheidung aus Paris?

Die großen Verlierer der Entscheidung in Paris sind Bird und Voi. Gerade das schwedische Mobility Startup Voi hatte sich in den letzten Wochen intensiv bemüht, den Einsatz seiner E-Scooter nachhaltiger und sicherer zu gestalten. In Paris und Lyon wurde im Mai ein Pilotprojekt mit selbstdesinfizierenden Griffen an einigen der E-Scooter durchgeführt! Die Technologie heißt Shieldex® Copper-Tape – ein Band, das 99,98% der Coronaviren in Minutenschnelle inaktiviert. Genutzt haben diese innovativen Ansätze nichts, zumindest für die nächsten zwei Jahre – in Paris.

10-Punkte-Koalition dreier Anbieter im Zeichen der Nachhaltigkeit verabschiedet

Die Entscheidung für die drei Gewinner Dott, TIER und Lime kommt in derselben Woche, in der drei E-Scooter Sharing Anbieter eine 10-Punkte-Koalition für Nachhaltigkeit ankündigten. Hierbei ist neben TIER und Dott anstelle von Lime allerdings der schwedische Anbieter Voi mit an Bord. Diese drei Mikromobilität-Anbieter haben sich ökologische und soziale Verpflichtungen für den Betrieb ihrer Geschäftsmodelle in ganz Europa auferlegt. Die Zusammenarbeit wird diesen drei Anbietern sicherlich bei den kommenden Ausschreibungen in europäischen Städten helfen.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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