Heute ist es soweit: der Berliner Elektroroller Anbieter unu startet mit dem regulären Vertrieb seines neuen Modells über den eigenen Onlineshop. Die unu Fans haben sich auf diese zweite Generation des E-Roller aus Berlin Kreuzberg länger gedulden müssen.
Wir hatten bereits letztes Jahr im Mai über den bevorstehenden Launch der zweiten Generation berichtet. Letztlich machte die Corona Pandemie einen weiteren Strich durch einen Start des E-Rollers im Frühling diesen Jahres. Ab Oktober wird jetzt endlich die erste Produktionscharge des neuen unu E-Rollers in der Farbe Matt-Black an die Vorbesteller ausgeliefert, alle weiteren Modelle folgen ab November.
Was ist neu an der zweiten Generation des unu E-Rollers?
Viele der Vorabbesteller hat das Produkt dadurch überzeugt, dass das Mobility Startup aus Berlin das elektrische Zweirad selbst designt und in Zusammenarbeit mit Partnern wie Bosch und LG in Deutschland vollständig neu entwickelt hat. Hier sind dann die Erfahrungen und Feedbacks der unu Kunden aus den ersten Jahren mit der ersten Rollergeneration mit eingeflossen. Das neue Modell bietet Platz für zwei Personen, sowie den größten Stauraum (33,4 l bei zwei eingesteckten Batterien) und einen der schnellsten Beschleunigungswerte im Elektroroller Segment.
Der Launch des E-Rollers wird erst im kommenden Jahr so richtig abgeschlossen sein. Denn ab dem Frühjahr und Sommer 2021 werden die Connectivity Funktionen des unu Rollers freigeschaltet, wenn zunächst die unu App und anschließend schrittweise per Over the Air Updates Navigation, Diebstahlschutz und digitales Key Sharing aktiviert werden können.
Wir haben dem Co-Founder Pascal Blum exklusiv ein paar Fragen zu dem Launch der zweiten Generation seiner E-Roller gestellt
eMobilität Blog: Pascal, zunächst einmal vielen Dank für deine Zeit und die Möglichkeit, ein paar Fragen mit dir zum Start des neuen E-Rollers zu klären. Neben den Informationen zum Fahrzeug selbst, interessiert uns natürlich wie ihr den Markt an sich einschätzt. Ganz konkret: Welche Chancen siehst du beim Verkauf der unu E-Roller an Privatnutzer, gerade im Vergleich zu den ‚konkurrierenden‘ Elektroroller Sharing Angeboten von emmy oder TIER?
Pascal: „Aufgrund von Covid-19 gibt es generell gerade eine verstärkte Nachfrage nach individueller Zweiradmobilität, ohne dass die Fahrzeuge geteilt werden. Dazu kommt, dass Sharing-Angebote nie vollkommen verlässlich sind, da man von ihrer Verfügbarkeit abhängig ist. Einige unserer Kunden sind vorher Roller von Sharing-Anbietern gefahren, realisieren aber nach einer gewissen Zeit, dass ein eigener Roller im Alltag praktischer und unkomplizierter ist – dieses Feedback bekommen wir immer wieder. Und: Wenn man regelmäßig fährt, ist ein eigener Roller vor allem auch günstiger, da man privat laden kann und das Fahrzeug schlichtweg besser behandelt wird.“
eMobilität Blog: Welchen Zielkunden habt ihr besonders im Blick für die zweite unu Generation?
Pascal: „Grundsätzlich sprechen wir mit dem unu Roller Personen aller Altersgruppen an, deswegen möchten wir uns da auch gar nicht festlegen. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass der Großteil unserer bisherigen Kundschaft Stadtbewohner sind, die sich altersmäßig zwischen 20 bis 40 Jahren bewegen.“
eMobilität Blog: Gibt es auch bei der zweiten Generation wieder einen B2B Ansatz bei unu?
Pascal: „Auf jeden Fall. B2B macht bereits mehr als 20 Prozent unserer Verkäufe aus und wir stellen fest, dass immer mehr Unternehmen unsere Roller als eine ideale Lösung sehen, um ihr Team schnell und agil zu mobilisieren.“
eMobilität Blog: Ihr hattet angekündigt, mit Sharing Anbietern zusammenarbeiten zu wollen, was ist daraus geworden?
Pascal: „Gerade jetzt wollen wir unseren Kunden die Möglichkeit bieten, sicher, flexibel und kostengünstig von A nach B zu kommen. Momentan (in Zeiten von Corona, Anmerkung der Redaktion) findet dies vor allem mit privaten Fahrzeugen statt. Um zu verhindern, dass nun aus Angst vor geteilter Mobilität wieder alle ins Auto steigen, kommt unsere neue Produktgeneration jetzt genau richtig. Wir beobachten die Situation jedoch mit gespanntem Optimismus und bleiben weiterhin mit Sharing-Anbietern im Gespräch.“
Mehr als 13.000 Testfahren des neuen unu E-Rollers in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden
Erste Vorbesteller und Testfahrt-Interessierte konnten den neuen unu E-Roller in Berlin bereits Probefahren. Seitdem der Roller im Vorjahr angekündigt wurde, meldeten sich in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden fast 13.000 Interessierte für eine Testfahrt an. Vor allem in Großstädten wie Berlin, Amsterdam und Paris stieg in den letzten Monaten das Interesse an kompakten Mobilitätsalternativen.
Was kostet der neue unu Elektroroller?
Der neue unu Elektroroller ist in drei Modellen und sieben Farben ab 69 Euro pro Monat bzw. 2.799 Euro bestellbar. Regulären Käufern werden die ersten unu Scooter fahrbereit ab November direkt vor die Haustür geliefert.
Weitere Informationen rund um das E-Roller Unternehmen unu aus Berlin Kreuzberg
Im Jahre 2013 von Pascal Blum, Mathieu Caudal und Elias Atahi gegründet, sieht sich unu als Marktführer im deutschsprachigen E-Roller-Segment. Entstanden ist die Idee zum unu Elektroroller während eines Studiums in Peking. Pascal Blum, Mathieu Caudal und Elias Atahi gründeten das Mobility Startup unu, zunächst in München. Nach dem Umzug nach Berlin und innerhalb von nur zehn Monaten brachte unu die erste Produktgeneration auf den Markt: den unu Scooter Classic.
Heute arbeitet das junge Mobility Unternehmen an verschiedenen Lösungen für urbane Mobilität. Mit der zweiten Generation verfolgt unu das Ziel eines vollständig vernetzten E-Rollers, der dank SIM-Karte und eigener App via Smartphone geteilt werden kann – im Freundeskreis, der Familie oder in der Nachbarschaft. unu sieht sich damit als Vordenker für Lösungen in der Mikromobilität.
Mein Fazit zum Launch der zweiten Generation des unu Elektrorollers
Ich bin die erste Generation des unu E-Rollers bereits vor Jahren einmal in Berlin zur Probe gefahren. Klein, wendig und im dichten Stadtverkehr als idealer Ersatz des eigenen Pkw, das ist der Elektroroller. Von daher bin ich jetzt gespannt auf diese zweite Generation. Insbesondere das Freischalten der Connectivity Lösungen dürfte viele Mobility Fans interessieren. Von daher müssen wir uns noch ein paar Monate gedulden, bis diese digitalen Innovationen nutzbar sind. Spätestens dann ist jedoch der unu E-Roller eine echte Alternative zum Auto oder auch zum ÖPNV.
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