TIER Mobility: junges E-Scooter Sharing Startup startet auch in Deutschland durch

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Die E-Scooter von Mobility Startup TIER Mobility
Bildrechte / Image rights: TIER Mobility

TIER Mobility ist ein junges Mobility Startup, das in Europa als E-Scooter Sharing Anbieter durchstartet. E-Scooter sind seit Sommer 2019 offiziell in Deutschland zugelassen – das Jungunternehmen TIER aus Berlin zeigt sich als einer der aggressiven Gewinner im E-Scooter Sharing Markt.

Im Folgenden stellen wir das junge Berliner Startup TIER Mobility vor und geben eine Übersicht über seine elektrischen Tretroller sowie seine Pläne für eine Zukunft der Mobilität auf zwei Rädern.

Pünktlich zum E-Scooter Auftakt in Deutschland: neue TIER Mobility E-Scooter Serie

Im Juni 2019 – zeitgleich mit der E-Scooter Zulassung in Deutschland – ist der von Mobility Startup TIER Mobility erdachte Marktstart ihrer E-Scooter. Und das sogar in Serie.

Die neue E-Scooter Serie von TIER Mobility: Langlebige, komfortable und sichere E-Scooter

Und die neue Serie klingt durchaus vielversprechend: Langlebigkeit, Komfort und Sicherheit sollen bei der neuen E-Scooter Serie von Mobility Startup TIER Mobility vereint werden.

Hochwertige Materialien gewährleisten Sicherheit und eine Langlebigkeit von mindestens 12 Monaten. Sicherheit wird zudem durch eine neue Bremstechnik gewährleistet. E-Scooter Fahrer äußern oft die Sorge, dass bei leerem Akku die elektrischen Bremsen versagen. Das soll jetzt in der neuen E-Scooter Serie von TIER Mobility nicht mehr der Fall sein. Denn die elektrischen Bremsen der Zweiräder werden durch mechanische Bremsen unterstützt.

Für Komfort sorgen hochwertige Federungen und dicke Reifen. Die elektrischen Tretroller von TIER Mobility sollen eine Reichweite von 35 bis 40 km erreichen.

Die neue E-Scooter Serie von Mobility Startup TIER Mobility
Bildrechte / Image rights: TIER Mobility

TIER rüstet seine E-Scooter auf austauschbare Batterien um

Die türkisfarbenen Roller von TIER sind seit dem Winter 2019/20 mit austauschbaren Batterien ausgestattet. Somit müssen sie zum Aufladen nicht in eine Halle gefahren werden, sondern können Nachts einfach einen neuen Akku vor Ort eingesetzt bekommen. Anstelle dass die E-Scooter wie bisher mit Hilfe von Diesel-Transportern eingesammelt werden müssen, kann nun ganz einfach der leere Akku entnommen und gegen einen vollen Akku ausgetauscht werden. Die leeren Batterien werden mithilfe von Lastenfahrrädern abtransportiert. Das Mobility Startup kommt somit seinem Ziel näher, E-Scooterfahrten CO2-neutral zu gestalten.

Wie funktioniert das E-Scooter Sharing bei TIER Mobility und wie viel kostet es?

Wie bei den meisten E-Scooter Sharing Anbietern erfolgt das Sharing bei Mobility Startup TIER Mobility über das Free-Floating Prinzip. So können die elektrischen Zweiräder überall in der Stadt abgeholt und wieder abgestellt werden (solange der Abstellort sich in dem Geschäftsbereich des Anbieters befindet). Reservier- und Bezahlvorgang erfolgen über die TIER-App.

Entsperrung und Bezahlung der E-Scooter erfolgt bei TIER Mobility über die TIER-App
Bildrechte / Image rights: TIER Mobility

Ebenfalls ähnlich wie bei anderen Sharing-Konkurrenten wie Voi, Bird oder Lime kostet das Ausleihen eines E-Scooters bei TIER Mobility einmalig 1 Euro für das Entsperren des Scooters und dann weitere 15 Cent pro Fahrtminute.

Wo werden die E-Scooter Sharing Dienste des jungen Berliner Startups TIER Mobility bereits angeboten?

Das Berliner Startup TIER Mobility betreibt Europas größte Flotte von E-Scootern in mehr als 55 Städten in 11 Ländern. Darunter befinden sich in Deutschland neben seiner ‚Heimatstadt’ Berlin auch Düsseldorf, München Frankfurt, Köln, Bonn, Hamburg, Augsburg und Münster.

TIER Mobility E-Scooter in München und Berlin: Kooperation mit dem ÖPNV

Langfristig hat sich das junge Startup das Ziel gesetzt, mit dem ÖPNV zusammenzuarbeiten und die Zahlen der Pkws in den Städten reduzieren zu helfen. In München kooperiert TIER Mobility mit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG). In Berlin sind die Sharing Dienste des jungen Startups Teil der Jelbi-App. Ziel dieser Kooperationen ist es, die kleinen elektrischen Tretroller in den öffentlichen Nahverkehr zu integrieren und dadurch langfristig die Anzahl der Pkws in den Städten reduzieren zu helfen.

In München sind 1.500 E-Scooter von TIER Mobility zum Sharing verfügbar. Seit dem 1. Juli 2019 kann man diese sogar durch die MVG-App abrufen und reservieren. Das soll dazu führen, dass Routen durch die Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den elektrischen Tretrollern geplant werden können. So können Fahrgäste in Zukunft beispielsweise den Weg zwischen zwei ÖPNV-Haltestellen bequem und sicher mit einem E-Scooter zurücklegen.

Ähnlich auch in Berlin: dort ist TIER Mobility der erste E-Scooter Sharing Anbieter, der seine Services in der Jelbi-App anbietet. In der Jelbi-App der BVG werden verschiedene Mobilitätsdienste gebündelt, darunter verschiedene Sharing-Angebote und die öffentlichen Verkehrsmittel.

Neue Kooperation von TIER Mobility mit SIXT

Die beiden Mobility Anbieter TIER und SIXT treffen sich als ideale Partner für ein multimodales Mobilitätsangebot in der neuen SIXT App. Die E-Scooter der neuesten Generation von TIER ergänzen das bestehende SIXT share Angebot und ermöglichen so flexible, schnelle und effiziente Mobilität auf der letzten Meile. Somit ergänzt TIER im Bereich Shared Micro-Mobility-Services als Ergänzung zum ÖPNV auf der Kurzstrecke das SIXT Angebot.

Bildrechte: SIXT – in SIXT share sind ab sofort auch die TIER E-Scooter buchbar

Zugang zu dem gemeinsamen Angebot von TIER und SIXT share erhalten die Kunden über die SIXT App, in der SIXT seine Produkte SIXT rent, SIXT share und SIXT ride integriert. Parallel sind TIER Scooter natürlich auch über die TIER App buchbar.

Wer steckt hinter TIER Mobility und welche Investments erfolgten bislang?

Das Mobility Startup TIER Mobility wurde erst 2018 gegründet. Drei Gründer stecken hinter dem E-Scooter Sharing Startup: der Gründer von Rebuy Lawrence Leuschner, Julian Blessin, der bereits an dem E-Roller Sharing Startup Coup beteiligt war, und der ehemalige CTO von Lieferando Mathias Laug. Alle bringen richtig viel Erfahrung in der Führung digitaler Unternehmen sowie als Gründer mit.

Seit seiner Gründung sicherte sich das junge Startup namhafte Investments. Darunter auch von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg, der fest auf eine Zukunft der Elektromobilität und auf junge, vielversprechende Startups wie TIER Mobility baut.

Erst im Februar 2020 hat TIER seine Series B-Finanzierungsrunde auf über 100 Millionen Dollar erweitert, wobei die zusätzlichen Kapitalmittel von RTP Global (Moskau/New York), Novator (London) und einem führenden US Debt-Fonds bereitgestellt wurden. Der initiale Abschluss der Series B-Runde in Höhe von 60 Millionen Dollar erfolgte im Oktober 2019 und wurde von Mubadala Capital angeführt.

Die zusätzlichen Mittel, die TIER im Februar eingesammelt hat, werden in Forschung und Entwicklung investiert, um die Effizienz und die Fahrzeugentwicklung weiter voranzutreiben. Das Kapital wird daneben auch zum weiteren Aufbau des Managementteams, zur Durchführung von M&A-Aktivitäten und zur Erweiterung der Fahrzeugflotte verwendet, um mehr Menschen und mehr Städte in ganz Europa nachhaltige Mobilität anbieten zu können.

Bildrechte: TIER Mobility – Nico Rosberg steigt bei E-Scooter Startup ein. Hier mit Gründer Lawrence Leuschner

Unser Fazit zu dem jungen Berliner Startup TIER Mobility

Die E-Scooter Sharing Dienste des jungen Mobility Startups TIER Mobility hören sich auf jeden Fall vielversprechend und zukunftsträchtig an. Die E-Scooter gewährleisten Sicherheit und ermöglichen ein komfortables Fahrgefühl. TIER ist einer der erfolg-versprechendsten Anbieter von E-Scooter Sharing in Europa.

Man darf jedoch nicht außer Acht lassen, dass es noch mehr vielversprechende Wettbewerber auf dem deutschen Micromobility-Markt gibt. Darunter vergleichbar junge Startups wie Voi aus Schweden, sowie bereits etablierte internationale E-Scooter Sharing Anbieter wie Bird und Lime. Auch der große amerikanische Sharing Anbieter UBER ist mit seinen elektrischen Zweirädern inzwischen in Europa unterwegs und dank seiner Finanzstärke ein ernstzunehmender Wettbewerber.