Elektromotorrad-Hersteller Energica setzt auf Rennsport

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Elektromotorräder erfreuen sich seit ihrer Markteinführung zunehmender Beliebtheit. Inzwischen hat sich auch unter sogenannten Petrolheads herumgesprochen, dass die Fahreigenschaften in einer anderen Liga spielen. Zudem sind E-Motorräder in der Regel innovativer als ihre Artgenossen mit Verbrennungsmotor.

Die E-Motorradmarke Energica gibt sich dafür größte Mühe. Der steigende Umsatz, sowie die wachsende Fangemeinde geben der Marke recht.

Was ist an der Elektromotorrad Marke Energica so besonders?

Da lassen sich mehrere Dinge aufzählen, aber ein innovativer Aspekt sticht ganz besonders heraus. Der italienische Hersteller stellt unter anderem hochqualitative, elektrische Rennsportmotorräder her. Energica nimmt an diversen elektrischen Rennveranstaltungen teil. Das Know-How und die Erfahrungen des Rennsports verwendet Energica, um seine für die Straße zugelassenen Elektromotorräder zu verbessern und noch spannender zu machen. Die Resultate sind ein reduziertes Gewicht der Maschinen, zusätzliche Leistung und eine Reichweite von bis zu 400 km.

So sind in der Energica Ego viele Komponenten aus dem Rennsport eingeflossen. Das ist der Grund, warum dieses E-Bike hoch gelobt wird und unter denjenigen die es bereits fahren durften als sehr aufregend gilt. Das elektrische Zweirad ist laut Herstellerangaben mit 240 km/h das schnellste Elektromotorrad mit Straßenzulassung derzeit im Markt.

Die Energica Ego (rot) und die Motorsportversion Ego Corsa (schwarz)

Auch in anderen Modellen des Motorradherstellers Energica kommen die Erfahrungen aus dem Rennsport zum Einsatz. Beispielsweise im viel gelobten Naked-E-Bike Energica Eva Ribelle. Das Fahrverhalten des elektrischen Streetfighters ist sehr aggressiv, wendig und robust. Das lineare Drehmoment von stolzen 215 Nm entspricht der Ego.

Die Leistung in der Stadt beträgt 400 km an Reichweite und mittels DC-Schnelllader werden 6 km an Reichweite pro Minute geladen. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 200 km/h begrenzt. Vielleicht um deutlich unter der Ego (240 km/h) zu bleiben. Bei ihr sollen die Rennsportgene so richtig zur Geltung kommen.

Das Naked Elektromotorrad Energica Eva Ribelle

Welche Technologien stecken in den E-Bikes von Energica?

Die CRP-Gruppe, die für eine Spezialisierung auf präzisen 3D-Druck und CNC-Metallbearbeitung für die Luft- und Raumfahrt bekannt ist, brachte ihre Erfahrung vollständig in die Entwicklung der Elektromotorräder von Energica mit ein. Somit konnten bereits in der Entwicklungsphase die Innovationen mit Werkstoffen aus der Luft- und Raumfahrt mit in die E-Motorräder genutzt werden.

Das Batteriepaket bildet eine Untereinheit im „System“ E-Motorrad, welches durch eine Vielzahl von Sensoren und elektromechanischen Vorrichtungen autonom und in sich geschlossen arbeitet. Das hält die Belastung der Batterie stabil und die Leistung hoch. Gleichzeitig ist die Langlebigkeit der Batterien gewährleistet.

Speziell entwickelte Lüftungskanäle für die Batterie unterstützen diese Kombination. Energica hat sich diese technologische Mischung patentieren lassen. Die Vehicle Control Unit überwacht 100x/Sekunde die Motorleistung und das regenerative Bremssystem in Abhängigkeit zu der Regulierung des Gasgriffes und der Bremsen. Bei all diesen technologischen Errungenschaften wurde auf die Sicherheit des Fahrers bei allen Umgebungsbedingungen höchsten Wert gelegt.

Der Zulieferer Bosch gab ein ABS dazu, das ein Überschlagen in Folge einer Notbremsung verhindert. Das eABS passt die Regeneration bei rutschigen Bedingungen an. Ein Tempomat, der die Bremsenergie verwendet, ist ebenfalls dabei. Als kleines Highlight ist ein Einpark-Assistent mit an Bord (vorwärts und rückwärts). Dieser erleichtert mit max. 2,8 km/h das Einparken oder die langsame Bewegung bei einer Steigung.

Die Zahlen der Elektromotorrad Marke Energica sprechen für sich

Die Technologie und die Rennsportgene trugen zweifellos zum wachsenden Erfolg bei. Bereits Anfang des Jahres 2020 hat der Hersteller 100 Prozent des Absatzes des vorangegangenen Jahres erreicht. Das ist unter Anderem dem Ausbau des Händlernetzes auf 59 Standorte zu verdanken. Inzwischen gibt es 12 Händler in den USA, 45 in Europa und zwei Standorte in Asien.

Insbesondere im Heimatland der Marke, Italien, ist die Fangemeinde groß. Im Jahr 2019 hat sich hier der Markt fast verdoppelt. Nach einem stabilen Umsatz von 0,5 Mio Euro in 2017 folgte im Jahr 2018 ein deutlicher Sprung auf 2,2 Mio Euro und 2019 kam eine weitere Million dazu.

Mein Fazit zum E-Motorradhersteller Energica

Im Vergleich zu Marken, wie Damon Motorcycles oder Zero sind die E-Motorräder des italienischen Herstellers Energica deutlich mehr am Rennsport ausgerichtet. Energica hat auch Naked-Bikes, wie die Modelle Eva Ribelle und Eva EsseEsse9 im Portfolio.

Dennoch fokussiert sich Energica vordringlich als Marke um das Image aus dem Motorsport und wird auch so wahrgenommen. Mit Energica verbindet man rein optisch mehr das sportliche Ego, als bei den beiden anderen Herstellern von Elektromotorrädern. Die Erfahrungen im Rennsport können sich nur positiv auswirken und stellen einen USP der Marke im Elektrosegment dar. Vergleichbar hierzu ist lediglich Ducati. Denn der italienische Klassiker verbaut ebenfalls Rennsportqualität und -erfahrung in seinen Motorrädern für den Endkunden. Allerdings mit einem wesentlichen Unterschied – mit Verbrennungsmotoren.

Die Bildrechte liegen bei https://www.energicamotor.com/de/

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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