Bussi On-demand in Essen | Via-Ridesharing im Ruhrgebiet

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Auch wenn die derzeitigen Lockdown Bedingungen nicht gerade für erhöhte Mobilität in unseren Städten und Kommunen sorgen, so schreiten die Bemühungen der Stadtoberen und der diversen Mobility Anbieter voran. Gerade in den urbanen Zentren entstehen im Zusammenspiel zwischen Stadtverwaltung und privaten Anbietern verstärkt Angebote, mit denen der Nutzer den Umstieg vom eigenen Pkw zu anderen Mobilitätsangeboten überzeugt werden soll.

Jüngstes Beispiel dafür ist der Testbetrieb des Pilotprojektes Bussi in Essen. Hierbei handelt es sich um einen On-Demand Shuttle, der zunächst in einem Kerngebiet rund um die Essener Innenstadt angeboten werden wird. Kurz nach dem Launch von Isi in Köln und Loop in Münster startet der On-Demand-Shuttle Bussi Freitag- und Samstagabend im Ruhrgebiet. Bussi spricht damit Personen an, die auch abends flexibel unterwegs sein möchten. Somit bietet der Service eine preisgünstige, effiziente und komfortable Alternative zum privaten PKW. Das Förderprojekt ist zunächst für einen zweijährigen Betrieb geplant.

„Mehr denn je ist der ÖPNV in Essen das Rückgrat der Verkehrswende. Ich begrüße es daher sehr, dass das Angebot der Ruhrbahn nun mit dem On-Demand-Shuttle Bussi um eine weitere, wichtige Komponente erweitert wird. Die Essener Bürgerinnen und Bürger können damit zukünftig abends am Wochenende noch flexibler mit der Ruhrbahn unterwegs sein“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen über den Start des Pilotprojektes.

Bussi setzt auf die elektrisch betriebenen LEVC Taxis

Bussi setzt wie in anderen Städten auch auf fünf elektrisch angetriebene London-Taxis der Marke LEVC. Diese versprechen durch ihre besondere Form und ihre goldgelbe Metallic-Lackierung ab heute im Essener Straßenverkehr aufzufallen. Der Service geht hervor aus einer Partnerschaft zwischen der Ruhrbahn und Via, dem führenden Anbieter von Mobilitätslösungen in Deutschland und weltweit.

Welche Technologie steckt hinter dem Essener Bussi Ridesharing Service?

Die Ridesharing Technologie des amerikanischen Software Anbieters Via wird bereits heute von einer Vielzahl von Städten und Verkehrsbetrieben im deutschsprachigen Raum genutzt. Über die Bussi-App, die gemeinsam mit dem Software-Partner Via programmiert wurde, bucht der Fahrgast seine Fahrt. Bussi holt ihn an einem definierten Ort ab und bringt ihn, unabhängig von Fahrplan und Haltestellen, sehr nah an sein Wunschziel. Während der Fahrt können weitere Kunden zusteigen, so dass gemeinsame Abschnitte zurückgelegt werden. Durch den Algorithmus der App werden die Fahrzeuge intelligent zwischen den über 3.400 virtuellen Haltepunkten navigiert, an denen Fahrgäste zu- und aussteigen können.

Chris Snyder, Europa CEO von Via: „Der On-Demand-Verkehr bietet eine flexible Lösung zur Ergänzung und Stärkung des öffentlichen Nahverkehrsnetzes in Essen und trägt dadurch zur Reduzierung der Verkehrsbelastung bei. Die eingesetzte Technologie bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Städte und Verkehrsbetriebe, die sich wandelnden Bedürfnisse der Bevölkerung mit einem attraktiven zusätzlichen Nahverkehrsangebot zu adressieren.”

Somit ist Bussi ein nachhaltiges Verkehrsangebot für effiziente Fahrten, ohne lange Umwege. Im Rahmen des Pilotprojektes verkehrt Bussi zunächst nur im Kerngebiet rund um die Essener Innenstadt. Die Kosten für den Kunden sind vom VRR vorgegeben; sie liegen zwischen dem ÖPNV-Tarif und den üblichen Taxi-Gebühren. 

Via und Viavan werden zum Marktführer für Ridesharing Technologie im deutschsprachigen Raum

Viele dieser Ridepooling Services haben wir hier auf dem Blog bereits beschrieben. Da steht natürlich ganz oben der Berlkönig, der in Berlin gemeinsam von BVG und Viavan betrieben wird. Viavan ist ein 50:50 Joint Venture von Via und Daimler. Zusätzlich finden wir die Via Ridesharing Software in den Services in Stuttgart (SSB), Bielefeld (moBiel), Köln (KVB), Lübeck (SVHL), Mainz (MVG), Neumünster (SWN), Oberhausen (STOAG), Wuppertal (WSW) und Zürich (VBZ). 

So geht Ridesharing in Europa heute – im Zusammenspiel der örtlichen Verkehrsgesellschaften und Via und Viavan lassen sich innovative Lösungen für die Mobilität der Zukunft umsetzen. Mir gefällt das!