In der letzten Woche kamen Nachrichten auf, dass der Ridesharing Spezialist Clevershuttle, der in Deutschland eine der größten Flotten mit Brennstoffzellenautos einsetzt, vier von sechs Standorten schließen könne. Die Deutsche Bahn als Mehrheitsgesellschafter versuche hier Kosten zu senken. Gerade in der Hauptstadt Berlin ist Clevershuttle bislang mit Wasserstoff Fahrzeugen erfolgreich unterwegs, insofern wäre es ausgesprochen schade, dieses Testfeld für den Einsatz von Wasserstoffautos aufzugeben.
Jetzt zieht zumindest die Berliner Feuerwehr nach. Sie ist ab sofort mit Wasserstoff Fahrzeugen in der Hauptstadt unterwegs. Vier Toyota Mirai Wasserstoffautos erweitern ab sofort den Fuhrpark der Hauptstadt-Feuerwehren. Die vier Fahrzeuge wurden im Rahmen eines EU-Vergabeverfahrens von der Berliner Feuerwehr beschafft. Toyota hat den Zuschlag erhalten und die Fahrzeuge nun in Berlin übergeben.
Bereits seit Jahresanfang sind zwei weitere Toyota Mirai bei den Kollegen der Berliner Polizei im Einsatz. Die Bundeshauptstadt ist mit fünf Wasserstofftankstellen im Stadtgebiet geradezu prädestiniert für Brennstoffzellenfahrzeuge.
Brennstoffzellenfahrzeuge von Toyota für den Einsatzleitung- und Wirtschaftsverkehr
Die neuen Brennstoffzellenlimousinen für Einsatzleitung- und Wirtschaftsverkehr sind mit Blaulicht und Martinshorn ausgerüstet und zusammen mit ihrer charakteristischen Beklebung sofort als Flottenfahrzeug der Berliner Feuerwehr zu erkennen.
Unter der Haube der Mirai sorgt ein 113 kW/154 PS starker Elektromotor dafür, dass die Feuerwehrleute nicht nur schnell, sondern auch lokal emissionsfrei zu ihrem Einsatzort in der Hauptstadt kommen. Der Brennstoffzellenantrieb erzeugt aus Wasserstoff und Sauerstoff elektrische Energie, um den Elektromotor zu speisen. Aus dem Auspuff des Mirai kommt lediglich Wasserdampf.
Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) unterstützt den Kauf der vier Brennstoffzellenfahrzeuge
Aus diesem Grund unterstützt auch das Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) den Kauf der vier Toyota Mirai. Ziel des durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanzieren Programmes ist es, nachhaltig und gewinnbringend die Verringerung der CO2-Emissionen im gewerblichen und öffentlichen Bereich zu unterstützen, um Wirtschaftswachstum und Ressourcenschonung in Einklang zu bringen.
Die beiden Wasserstofftanks der Limousine ermöglichen Reichweiten von über 500 Kilometern pro Tankfüllung. Damit kombiniert der Toyota Mirai einen umweltfreundlichen Antrieb mit uneingeschränkter Langstreckentauglichkeit. Die Tankstopps des Toyota Mirai dauern mit drei bis fünf Minuten nicht wesentlich länger als bei konventionell angetriebenen Autos, sodass die Einsatzfahrzeuge schnell wieder zur Verfügung stehen.
Das Vorhaben „Erprobung und Integration von vier regenerativ betriebenen Einsatzleitfahrzeugen“ (Projektlaufzeit: 26.08.2019 bis 31.01.2021) wird im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1253-B4-N)
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1 Gedanke zu „Berliner Feuerwehr mit Brennstoffzellen Fahrzeugen im Einsatz“