E-Scooter Sharing: aus Flash wurde Circ wird nun Bird

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So schnell kann es gehen. Seit ein paar Tagen wurde Circ als Übernahmekandidat des amerikanischen E-Scooter Sharing Giganten Bird gehandelt. Gestern kam nun die Bestätigung in Form einer Pressemitteilung der beiden Anbieter. Die Konsolidierung im E-Scooter Markt ist in vollem Gange.

Aus Flash wurde Circ und nun Bird

Quasi in Lichtgeschwindigkeit wurde innerhalb eines Jahres aus dem E-Scooter Mobility Startup GoFlash zunächst der Brand Circ und dann ein Teil des amerikanischen Anbieters Bird. Als GoFlash wurde das Startup vom Seriengründer Lukasz Gadowski gegründet. Der Circ-Gründer ist ebenfalls für die Gründung der Online Shopping Plattform Spreadshirt bekannt. Gadowski tummelt sich im Mobility Segment mit seinem ebenfalls als Sharing ausgelegten Carsharing Miles.

Was sind die Gründe für den Zusammenschluss von Bird und Circ?

Nun, beide Unternehmen stellen zunächst einmal die gemeinsamen Vorteile in ihrer Pressemitteilung hervor. Nach diesem Zusammenschluss wird „Bird mehr als 300 Mitarbeiter in Europa beschäftigen, um einen rationellen, nachhaltigen und sicheren Betrieb für Städte zu gewährleisten“, so das Statement. Hierbei wird die schnelle Expansion von Circ in den letzten Monaten gepriesen. „Mit Niederlassungen in 43 Städten in 12 Ländern hat Circ Millionen von Fahrern mit stadtorientierten Lösungen und erstklassigem Kundenservice versorgt“. Die verleibt sich jetzt das finanzstarke Bird ein und macht damit, die europäischen Märkte zu.

Interessant ist, dass sich Bird bislang gerade in Deutschland deutlich mit seiner Expansion zurückgehalten hatte. Gut möglich, dass man zunächst einmal abwarten wollte, welcher der Anbieter unter den Circ, TIER, Wind oder VOI sich wie schnell entwickelte.

Circ war klar abgeschlagen unter den drei großen Startern in Deutschland

Ganz ungelegen dürfte Gadowski und seinen Finanziers, unter denen sich so renommierte Adressen wie Target Global befanden, die Übernahme nicht kommen. Circ war, nach einem etwas unglücklichen Start mit dem Brand GoFlash und der Umbenennung in Circ langsamer aus den Startlöchern gekommen, als die Berliner Wettbewerber von TIER oder der skandinavische Anbieter VOI. Und so wurden spätestens gegen Ende des letzten Jahres immer mehr Fragen laut, wann denn eine weitere Finanzierungsrunde bei Circ abgeschlossen werden könnte. Letztlich kostet eine solche aggressive Expansion, wie von Circ vorgelegt, viele Millionen Euro.

Aufstockung der Finanzierungsrunde ‚Series D‘ bei Bird

Bird kündigte dann heute zusätzlich eine Ausweitung der eigenen Finanzierungsrunde (Series D) um 75 Millionen Dollar an, wodurch sich der Umfang der Runde auf 350 Millionen US Dollar summiert. Die ursprüngliche Runde von 275 Millionen US Dollar vor drei Monaten wurde von CDPQ and Sequoia Capital angeführt. Dieses Geld kann jetzt für die gemeinsame Expansion mit Circ gut verwendet werden.

„Investoren suchen heute nach finanziell disziplinierten Unternehmen mit einem klaren Weg zur Rentabilität“, sagte Travis VanderZanden, Gründer und CEO von Bird. „Vor mehr als 12 Monaten haben wir unseren Schwerpunkt von Wachstum auf Rentabilität verlagert, was uns in die Lage versetzt hat, die stärkste Wirtschaftlichkeit und die langlebigsten kundenspezifischen Fahrzeuge aller heutigen Mikro-Mobilitätsunternehmen zu liefern“.

Unser Fazit zur Circ Übernahme durch E-Scooter Sharing Riesen Bird

Nun, die Konsolidierung im E-Scooter Markt ist in vollem Gange. Bird schluckt mit Circ den kleinsten der aggressiven Sharing Anbieter. Und Seriengründer Lukasz Gadowski hat wieder einmal ein gutes Näschen bewiesen für den richtigen Ausstieg, denn Circ lag, wie gesagt, deutlich hinter den Nutzerzahlen von VOI und TIER zurück. Von daher war Ende des letzten Jahres zunächst ein Zusammenschluss mit VOI kolportiert worden. Der Exit zu einem der beiden großen amerikanischen Marktführer ist der smartere Schritt, auch wenn wir Nichts über die finanziellen Konditionen wissen.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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