Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG als größter kommunaler Transportanbieter in Deutschland

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Als größter kommunaler Verkehrsbetrieb Deutschlands ist die BVG Arbeitgeber für mehr als 14.600 Mitarbeiter. Mit U-Bahn, Bus und Straßenbahn sowie den Fähren können die Nutzer der BVG aus einem vielfältigen Angebot schöpfen. Durch die Teilung der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg waren über Jahre hinweg zwei Transportunternehmen entstanden. Im Zuge der Deutschen Einheit fusionierten die BVG (West) und BVB (Ost) 1992 unter dem Namen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). 1994 wurde die BVG in eine Anstalt des öffentlichen Rechts umgewandelt.

Im Berufsverkehr transportiert die BVG Hunderttausende Berliner zur Arbeit und wieder nach Hause. Touristen können mit den Linien der BVG die Stadt erkunden und Nachtschwärmer kommen dank des 24-Stunden-Angebots sicher nach Hause. 2017 stellte die BVG einen Rekord von 1.064 Millionen Fahrgästen auf. Das entspricht einem täglichen Fahrgastaufkommen von mehr als 2,9 Millionen Fahrten.

Das Angebot der Berliner Verkehrsbetriebe BVG

Im Großraum Berlin und Potsdam mit seinen ungefähr 3,4 Millionen Menschen arbeitet die BVG mit der S-Bahn und der Regionalbahn der Deutschen Bahn AG (DB) im Tarifverbund VBB zusammen. Somit ist ein einfaches Umsteigen zwischen den einzelnen Verkehrsträgern mit einem Fahrschein möglich. Zusammen mit den Zügen der DB wird im VBB ein Einzugsgebiet von beinahe 1000 Quadratkilometern bedient.

Die meisten der Bahnhöfe sind bereits barrierefrei. Somit reagiert die BVG auf den demografischen Wandel und gewährleistet Mobilität auch für Fahrgäste, die auf Hilfsmittel angewiesen sind. Die Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder oder Scooter, E-Bikes oder E-Scooter ermöglicht den Fahrgästen den Umstieg auf das eigene Fahrzeug für die letzte Reiseetappe. Die Abonnementkunden der BVG genießen zusätzlich Rabattvorteile bei Carsharing-Anbietern und Fahrradvermietern.

Autonomer Shuttle-Bus der BVG in Berlin unterwegs

Seit Mitte August testet die BVG gemeinsam mit weiteren 7 Partnern im Namen des Projektes See-Meile einen autonomen Shuttle-Bus in Berlin Tegel. Das Fahrzeug ist von Easymile, gemeinsam mit Partnern wie der Bahn Tochter ioki werden sowohl die Akzeptanz bei den Bewohnern der Hauptstadt getestet, als auch die Erfahrungen des Busses im realen Straßenverkehr gesichtet.

Projekt „See-Meile“, Startschuss für den ersten hochautomatisierten Kleinbus im öffentlichen Straßenland einer deutschen Großstadt, der Easymile Shuttle-Bus im Einsatz auf den Berliner Straßen, 16.08.19, Foto: BVG/Oliver Lang

Die Historie der BVG-Straßenbahn in Berlin

Die BVG betreibt das größte Straßenbahn-Netz Deutschlands. Straßenbahnen prägen vor allem im östlichen Teil das Berliner Straßenbild. Die Historie der Straßenbahnen in Berlin geht bis in das 19. Jahrhundert zurück. Eine Pferde-Straßenbahn zwischen dem Brandenburger Tor und Charlottenburg eröffnete 1865 das Erfolgsmodell der Berliner Straßenbahn. Ab 1881 kamen auch elektrisch betriebene Fahrzeuge zum Einsatz, und seit 1902 sind alle Berliner Straßenbahnstrecken elektrifiziert. Seit 1929 fahren sie unter dem Betrieb der BVG. Zwischenzeitlich in West-Berlin eingestellt, setzte Ost-Berlin in der geteilten Stadt auf Straßenbahnen für den innerstädtischen Transport. Seit dem Jahr 2017 besteht die Straßenbahn-Flotte vollständig aus Niederflurfahrzeugen für den bequemen und barrierefreien Einstieg.

Die U-Bahnen der BVG in Berlin als umweltfreundliche Alternative zum Individualverkehr

Die Berliner U-Bahn ist eine der modernsten Untergrundbahnen in ganz Europa und hat das größte zusammenhängende Nahverkehrsnetz dieser Art Deutschlands. Insgesamt erstrecken sich die zehn U-Bahn-Linien über eine Länge von 146 Kilometern und verbinden die 173 Bahnhöfe im Großraum der deutschen Hauptstadt. Die Bedeutung der Umweltfreundlichkeit des kommunalen Transportanbieters ist enorm. So verbrauchen die modernen elektrischen Fahrzeuggenerationen der Berliner U-Bahn nicht nur weniger Strom. Tatsächlich führen sie nicht benötigte und damit überschüssige Energie auch wieder zurück ins Stromschienennetz. Sogar beim Bremsen wird die dann entstehende Energie in elektrische Energie umgewandelt. Seit Anfang der achtziger Jahre setzt die Berliner U-Bahn auf hochmoderne Fahrzeuge mit Drehstromantrieb und Energierückspeisung.

Ride-Pooling oder Ride-Hailing Dienstleistungen der BVG in Partnerschaft mit ViaVan

Gemeinsam mit ViaVan, dem Joint Venture von Daimler und dem amerikanischen Startup Via, bietet die BVG den BerlKönig an. Die Bilanz des digitalen Rufbuses ist äußerst positiv, denn ca. 97 Prozent der abgegebenen Bewertungen der App waren bislang positiv.

Das genehmigte Testgebiet liegt in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg. Zurzeit sind dort 156 Fahrzeuge unterwegs, die Fahrtwünsche werden dort gebündelt und die Routen entsprechend geplant. Durch diese geteilten Fahrten trägt der BerlKönig dazu bei, den Verkehr auf den Berliner Straßen zu verringern. Seit Betriebsstart wurde das Angebot inzwischen für mehr als 770.000 Fahrten genutzt (Stand Juli 2019).

Internationale Auszeichnungen für den Berlkönig der BVG und ViaVan

Im Juni wurde der Berlkönig in Stockholm mit dem UITP-Award in der Kategorie Public and Urban Transport Strategy gewürdigt. In der UITP ist die Verkehrsbranche weltweit organisiert. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. „Es ist ViaVans Mission, den ÖPNV durch unsere revolutionäre On-Demand-Technologie dynamischer und attraktiver zu machen. Dafür arbeiten wir eng mit Städten und Verkehrsunternehmen zusammen.“, sagte Valerie von der Tann, General Managerin von ViaVan Berlin. „Der UITP-Award für den BerlKönig unterstreicht, dass geteilte On-Demand-Angebote international als wichtiger Bestandteil zukunftsfähiger ÖPNV-Systeme angesehen werden.“

Als besonderes Fahrzeug halten die BVG und ViaVan eine sogenannte Berlkönigin bereit. Sie bietet ein besonderes Interieur und neben goldenem Schriftzug auch goldene Felgen. Die Fahrten mit der Berlkönigin waren zumindest für eine bestimmte Zeit kostenfrei.

Die Berlkönigin im Ridepooling Einsatz in Berlin

Die BVG baut den Jelbi Service konsequent in der Hauptstadt aus

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben im Mai 2020 ihre inzwischen sechste Jelbi-Station in Betrieb genommen. Er befindet sich in der Holzmarktstraße 14 in Berlin-Mitte.

Die neue Jelbi-Station in der Holzmarktstraße befindet sich auf dem Gelände der dortigen Aral Tankstelle, zu der ein REWE To Go-Shop sowie eine DHL- Packstation gehören. Darüber hinaus plant Aral diese Station im Laufe des Jahres mit ultraschnellen Ladepunkten auszurüsten und die Tankstelle als Mobilitätsknotenpunkt zu nutzen. Dort soll der Umstieg auf verschiedene Mobilitätsformen möglich sein und in der Praxis getestet werden.

Bildrechte: BVG/Andreas Süß – Jelbi Mobilitätsangebot

Welche Fahrzeuge sind an einem Jelbi Standort vertreten?

Wie gewohnt ist vor Ort die gesamte Bandbreite an Sharing-Angeboten vertreten, vom Fahrrad über Tret- und Elektroroller bis hin zum Carsharing-Auto. Zur Verfügung stehen wie gewohnt Mieträder von Nextbike, E-Tretroller von Tier, E-Motorroller von Emmy und flexible Carsharing-Autos von Miles, die allesamt über die Jelbi-App gebucht und bezahlt werden können. Neueste Ergänzung bei diesen integrierten Sharing-Angeboten sind die E-Tretroller von Voi. Hinzu kommen am neuen Standort erstmals die stationären Carsha- ring-Angebote von Cambio und Greenwheels.

Die BVG zeigt mit diesen integrierten Mobility-Services, wie Fahrzeug übergreifend in Berlin das Mobilitätsangebot in einer App genutzt werden kann.