Die Elektromobilität birgt ein enormes Potenzial zur Kosteneinsparung, insbesondere wenn man die „Elektroauto-Kosten pro 100 km“ betrachtet. Hierbei spielen nicht nur der Anschaffungspreis, sondern vor allem die Stromkosten eine entscheidende Rolle für die langfristige Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen. Mit einem Blick auf die variablen Strompreise und die unterschiedlichen Verbrauchswerte von Modellen wie dem Dacia Spring bis zum Mercedes EQV 300 lässt sich die finanzielle Effizienz von Elektroautos genau unter die Lupe nehmen.
Mit einem variablen Spektrum an Testverbrauchswerten, die von sparsamen Modellen wie dem Dacia Spring mit durchschnittlich 17,9 kWh bis hin zu größeren Autos wie dem Mercedes EQV 300 mit 30,9 kWh pro 100 Kilometer reichen, ist die Kostenspanne groß. Der aktuelle Strompreis (Februar 2024) von durchschnittlich 25,4 Cent pro kWh für Neukunden bis hin zu 35,6 Cent pro kWh für Bestandskunden bildet die Basis meiner Betrachtungen.
Aus diesen Gründen ist die Berechnung des E-Auto-Verbrauchs eine individuelle Angelegenheit, die jedoch entscheidend dafür ist, wie kosteneffektiv das Fahren eines Elektroautos tatsächlich sein kann.
Die Berechnung der Energiekosten für Elektroautos
Um eine realistische Kostenberechnung für mein Elektroauto zu erstellen, betrachte ich zuerst den Stromverbrauch des E-Autos. Um die Betriebskosten zu berechnen, ist es ratsam, sowohl die Angaben der Hersteller als auch unabhängige Testergebnisse gemeinsam zu berücksichtigen, um eine Grundlage für die Berechnung der Betriebskosten zu haben. So kann der Stromverbrauch eines VW ID.3 Pro S, basierend auf eigenen Messungen, etwa 21,3 kWh auf 100 km betragen.
Da der Preis pro Kilowattstunde eine entscheidende Variable in der Kalkulation darstellt, müssen die aktuellen Tarife genau betrachtet werden. Für Neukunden ist in Deutschland ein Preis von circa 25,4 Cent pro kWh angenommen. Der von mir als Muster angeführte VW ID.3 würde somit Kosten von ungefähr 5,41 Euro für 100 Kilometer verursachen, sofern an einer privaten Ladestation geladen wird.
Allerdings steigen die Kosten erheblich, wenn das Laden an einer öffentlichen Ladesäule erfolgt. Als Beispiel könnte eine solche Säule bei dem Versorgungsunternehmen EnBW bis zu 39 Cent pro kWh berechnen.
Es ist ebenfalls essenziell, verschiedene Stromtarife für Elektroautos zu vergleichen, denn zahlreiche Anbieter offerieren spezielle Abonnements. Diese können signifikante Einsparungen ermöglichen und somit die Energiekosten senken. Ein sorgfältiger Vergleich zwischen Abo-Tarifen und den Standardpreisen für spontanes Laden ist daher für eine umfassende Kostenberechnung unerlässlich.
Die transparente Darstellung dieser Berechnungsweise des Stromverbrauchs für mein E-Auto zeigt, dass eine detaillierte Betrachtung aller Einflussfaktoren unentbehrlich ist, um die wirtschaftliche Effizienz eines Elektrofahrzeugs wirklich einschätzen zu können.
Reine Kosten fürs Laden für 100 Kilometer
Um die Ladekosten eines Elektroautos zu ermitteln, ist eine gründliche Analyse der Verbrauchswerte unerlässlich. Die Verbrauchsspanne eines Elektroautos liegt in verschiedenen Tests zwischen 16,7 kWh und 30,9 kWh pro 100 Kilometer. Diese Werte zeigen, dass die Kosten stark variieren können.
Wenn man den durchschnittlichen Strompreis von 25,4 Cent pro Kilowattstunde heranzieht, lassen sich die Ladekosten pro 100 Kilometer auf einen Bereich zwischen 4,24 Euro und 7,84 Euro beziffern. Es ist jedoch zu beachten, dass in der Realität oft höhere Verbrauchskosten als vom Hersteller angegeben entstehen können, da auch Ladeverluste durch Witterung und Fahrzeugtypen eine Rolle spielen.
Nicht zu vernachlässigen sind die Kosten, die entstehen, wenn ein Elektroauto an der heimischen Steckdose in Deutschland geladen wird. Der Durchschnittspreis von 27,80 Cent pro Kilowattstunde ist hierbei eine wichtige Größe. Für eine Batteriekapazität von 30 kWh bedeuten diese Werte, dass eine Vollladung ungefähr 8 Euro kosten würde – ein nicht zu unterschätzender Betrag im jährlichen Energiebudget eines Haushalts.
Mein Tipp: THG-Prämie einlösen – viele E-Autofahrer vergessen es
Vielen Elektroautofahrern ist gar nicht bekannt, dass sie – Jahr für Jahr aufs neue – danke E-Auto ein Anrecht aufs Einlösen der sog. THG-Prämie haben. Diese Prämie belohnt E-Autofahrer für ihren Beitrag zum Umweltschutz.
Das Problem ist jedoch, dass die THG-Prämie dem Begünstigten nicht einfach zufällt: Sie muss vielmehr „eingelöst“ werden. Und das lohnt sich, erhält die im Fahrzeugschein registrierte Person (auch bei Leasing) eine nette, dreistellige Summe (2023. ca. 300 bis 400€, 2024 jedoch nur bis zu 100€)
Zum Einlösen kann man auf diverse Anbieter zurückgreifen, die sich um die Bürokratie kümmern. Selbst einreichen kann man die THG-Quote nicht.
Einen guten Überblick über die verschiedenen Anbieter haben wir bei diesem THG Quoten Vergleichsportal gefunden.
Von besonderer Relevanz für Autokäufer und -besitzer sind daher die Preisvergleiche der Ladestationen. Eine sorgfältig ausgewählte Lademöglichkeit kann zu erheblichen Unterschieden bei den Kosten führen. Die untenstehende Tabelle gibt einen Überblick über die Ladekosten verschiedener Elektroautos, basierend auf ihren Verbrauchswerten und den aktuellen Stromtarifen für Neukunden:
Modell | Verbrauch (kWh/100 km) | Kosten bei 25,4 Cent/kWh |
---|---|---|
Dacia Spring | 17,9 | 4,39 |
Hyundai Kona Elektro | 14,7 | 3,73 |
VW ID.3 Pro S | 22,5 | 5,71 |
Mercedes EQV 300 | 30,9 | 7,84 |
Abschließend lasse ich festhalten, dass die Ladekosten pro 100 km von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden und es sinnvoll ist, sich mit einem wachsamen Auge diesem Aspekt der Elektromobilität zu widmen. Die Investition in eine eigene Wallbox oder die Nutzung vorteilhafter Abo-Modelle sind unter Umständen sinnvolle Maßnahmen, um die Elektroauto-Ladekosten zu optimieren.
Gesamtkostenbetrachtung für 100 Kilometer
Für mich ist neben dem Anschaffungspreis auch das Gesamtbild der Kosten eines Elektroautos von Bedeutung, einschließlich aller Kosten, die über die gesamte Nutzungsdauer anfallen. Eine Kostenbetrachtung, die lediglich die Ladekosten beinhaltet, wäre für mich zu kurz gegriffen. Bedeutsam sind ebenso die Kosten durch Ladeverluste, die beispielsweise durch physikalischen Widerstand in Kabeln und Geräten wie dem Gleichrichter entstehen. Diese können zwischen 6 und 25 Prozent variieren und erhöhen die Gesamtkosten des Stromverbrauchs in einem nicht zu vernachlässigenden Maße.
Ein direkter Vergleich zwischen einem Elektroauto wie dem VW ID.3 und einem Verbrenner wie einem VW Golf 1.5 TSI verdeutlicht den Unterschied in den Energiekosten. Während der Golf auf 100 Kilometer mit einem Verbrauch von 5,1 Litern Benzin auf durchschnittliche 9,11 Euro kommt, sind es bei meinem Elektroauto unter den gegebenen Umständen rund 5,71 Euro. Das spiegelt den wesentlichen Vorteil wider, den ein Elektrofahrzeug in den Energiekosten bieten kann. Aber ich muss auch Bedenken tragen für etwaige zusätzliche Kosten, die bei öffentlichen Schnellladestellen entstehen, die mit teils weitaus höheren Preisen pro kWh zu Buche schlagen.
Die aufgeführten Zahlen zeigen, dass Elektroautos, insbesondere bei Lademöglichkeiten mit Haushaltsstrom oder speziellen Autostromtarifen, zu einer kostengünstigeren Alternative gegenüber Verbrennern werden können. Gleichwohl muss ich hellhörig bleiben und sowohl die Entwicklung der Strompreise als auch die Angebote von Ladestationsbetreibern im Auge behalten, um die Gesamtkosten meines Elektroautos niedrig zu halten.
Fazit
Meine Recherche beleuchtet den Kostenvergleich Elektrofahrzeug gegenüber Verbrennern detailliert. Die Analyse der Ladekosten pro 100 Kilometer bei verschiedenen Elektroautos hat klar aufgezeigt, dass die Wahl des Fahrzeugs und die Ladeart sowie die aktuellen Strompreise über die Wirtschaftlichkeit entscheiden.
Durch die Nutzung einer heimischen Lademöglichkeit oder eines vorteilhaften Autostromtarifs lassen sich mit einem Elektroauto spürbare Einsparungen bei den Stromkosten erzielen. Dabei legt meine Kostenbetrachtung nahe, dass vorwiegend bei einer intelligenten Ladeinfrastruktur selbst angesichts schwankender Strompreise einen finanziellen Vorteil bieten können. In dieser Hinsicht habe ich kürzlich meine eigene Wallbox, den Webasto Next, zu Hause installiert, was mir ermöglicht, Zeit und Geld zu sparen.
Bei der Gegenüberstellung von Elektroauto und Verbrennermodellen untermauert meine Analyse die Vorteile der Elektromobilität bei den Energiekosten: Trotz der teilweise hohen Kosten an Schnellladestationen sind Elektrofahrzeuge, vor allem bei bewusstem Verbrauch und Ladepraktiken, oft die preisgünstigere Option. Doch nicht nur das Kostenargument wiegt schwer; der Aspekt der Nachhaltigkeit und der emissionsfreien Mobilität darf in dieser Diskussion keineswegs außer Acht gelassen werden, der ebenfalls eine zentrale Rolle in der wachsenden Attraktivität von Elektroautos spielt.
Elektroautos sind eine kosteneffiziente Alternative zu Verbrennern, vor allem wenn man betrachtet, was 100 km kosten. Die Auswahl des Fahrzeugs, die Ladeart und aktuelle Strompreise sind Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit. Indem man zu Hause lädt oder spezielle Stromtarife nutzt, lassen sich deutlich Kosten einsparen. Trotz höherer Preise an Schnellladestationen bieten Elektroautos bei klugem Verbrauch und Laden langfristig finanzielle Vorteile. Diese Effizienz, gepaart mit dem Aspekt der Nachhaltigkeit, macht Elektrofahrzeuge zu einer attraktiven und zukunftsfähigen Wahl.
Hinweis für meine Blog-Besucher:
Ich habe eine Kooperation mit dem THG-Anbieter "Elektrovorteil" geschlossen. Über diesen Link erhalten Besucher 10€ mehr als THG-Quote (normal: 70€; über meinen Link: 80€) und ich erhalte eine Provision.
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