New York City gilt als einer der begehrtesten Märkte für die Sharing Dienste der weltweiten Mikromobilitätsanbieter. In dieser Woche erfolgte der Startschuss für die Anbieter, um sich für den Betrieb ihrer Micromobility Services in der Stadt zu bewerben.
New York City fordert weitere Dienstleister rund um das E-Scooter Sharing auf sich an der Ausschreibung zu beteiligen
Die Stadt New York hat zusätzlich weitere Dienstleister aufgefordert, sogenannte „RFEI“ abzugeben. RFEI steht für „Request for Expression of Interest“ und fordert zur Interessensbekundung auf. Damit spricht die Stadtverwaltung die Unternehmen an, die sogenannte Zusatzdienste für die E-Scooter anbieten wollen.
Darunter sind sowohl die Hardwareanbieter, wie etwa die Hersteller von Ladestationen oder fest installierten Parksystemen, als auch die IT Dienstleister, die ihre Mobility Plattform, die Datenanalyse-Systeme etc. in NYC zum Einsatz bringen wollen. Wichtiges weiteres Element: die Stadt möchte mit Schulungen für sicheres Fahren dafür sorgen, dass die Probleme, die jüngst der E-Moped Sharing Anbieter Revel mit seinen Sharing Kunden in NYC hatte, garnicht erst aufkommen. Nach mehreren Todesfällen musste Revel für einige Wochen in der Metropole am Hudson pausieren und sein Angebot um Schulungskurse für seine Nutzer erweitern.
Was ist so besonders an dieser Mikromobility Ausschreibung von New York City
Unter den E-Scooter Sharing Anbietern findet sich das Who-is-Who der weltweit operierenden Anbieter. Nahezu alle großen E-Scooter-Unternehen wie die amerikanischen Bird, Lime und Spin oder auch europäische Anbieter wie Voi werden nun die Beantragung der Genehmigung durchführen. Die Ausschreibung für die E-Scooter Anbieter läuft ähnlich den Verfahren in den weltweiten Metropolen ab. Es geht darum, die Stadtoberen zu überzeugen, dass Sicherheit, Preise, Verfügbarkeit und letztlich auch die Zusammenarbeit bei den Datenauswertungen gewährleistet sein können.
Heutzutage gewinnt nicht mehr der Sharing Anbieter mit den günstigsten Konditionen, sondern derjenige, der das beste Gesamtpaket abgibt.
Wir erwarten einen heißen Wettbewerb um die Zulassung zum E-Scooter Sharing Anbieter für New York City. Der Betrieb in einer Stadt wie dem ‚Big Apple‘ gilt in den USA als sehr prestigeträchtig, vergleichbar mit dem Gewinn einer Lizenz in London oder Paris hier in Europa. Wir hatten im Herbst zu der Vergabe der Sharing Lizenzen für Paris an die drei Anbieter TIER, Dott und Lime ausführlich berichtet.
Wichtig ist aber auch, dass in New York City ein Gesamtkonzept für den Betrieb der elektrischen Tretroller umgesetzt werden soll. Schulungen für die Nutzer, Parksituation, Ladestationen und ein erweitertes Sicherheitskonzept: die Stadt macht in ihrer Ausschreibung bislang alles richtig. Wir bleiben dran.