Dies ist das größte Carsharing-Projekt weltweit, das auf Anhieb gestartet und vollständig auf Elektroautos ausgerichtet ist. **Kürzlich** hat sich auch Volkswagen dem wachsenden Carsharing-Markt angeschlossen. Der Name dieser bahnbrechenden Carsharing-Innovation lautet: **WeShare**.
Das Projekt WeShare umfasst ausschließlich elektrische Fahrzeuge
Mit 1.500 e-Golfs bringt die Marke Volkswagen eine komplett elektrische Flotte auf die Straße, die ausnahmslos mit Grünstrom betrieben wird. Gleich zum Start sind bereits 700 e-Golfs auf den Berliner Straßen unterwegs. Der aktuelle e-Golf wird derzeit noch in Wolfsburg und in der Gläsernen Manufaktur in Dresden gebaut.
Anfang des Jahres 2020 folgen 500 zusätzliche e-up! und nach Markteinführung des ID.3 Mitte des Jahres die ersten Modelle des neuen voll- elektrischen VW-Modells.
Werden neben den Fahrzeugen der Marke VW weitere Elektroautos aus dem Volkswagen Konzern integriert?
Die Antwort ist ein klares ‚Ja‘, denn bereits im Jahr 2020 ist eine Expansion von WeShare zunächst gemeinsam mit ŠKODA nach Prag und dann nach Hamburg geplant. Das ist somit das erste Mal, dass markenübergreifend Fahrzeuge aus dem VW Konzern in ein eigenes Produkt integriert werden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wann dann elektrische Fahrzeuge der Marken Seat, Audi oder gar Porsche in die WeShare Lösung integriert werden.
VW geht konsequent den Weg zum Next-Gen Mobility Anbieter
Mit diesem Launch von WeShare veranschaulicht sich der Wandel der Automobilhersteller hin zu neuen Anbietern von Elektromobilität und der dringenden Notwendigkeit, dass dieser Wandel so schnell wie möglich vollzogen wird. Unbestritten dabei ist ja, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch, shared und vernetzt sein wird. WeShare zeigt genau diese Elemente in seiner Next-Generation Mobility Lösung.
Christian Senger als Markenvorstand VW fürDigital Car & Services: „Mit WeShare haben wir Carsharing ganz auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt: einfach zu bedienen und 100 Prozent elektrisch mit Grünstrom betrieben“.
Wie funktioniert WeShare?
WeShare arbeitet nach dem „Free-Floating“- Prinzip, d.h. ohne fixe Vermietstationen. Gebucht werden die Fahrzeuge digital mit der WeShare App. Mit einem Mindestalter von 21 Jahren, ausgestattet mit Smartphone und Kreditkarte und natürlich einer gültigen Fahrerlaubnis sowie einer Meldeadresse seit mindestens einem Jahr in Deutschland, ist man dabei. Ich habe das direkt ausprobiert, die Registrierung ist innerhalb weniger Minuten gemacht, nach weiteren 2 Minuten erscheint die Meldung: ihr account ist startklar. So funktioniert Mobility heute.
Welches Geschäftsgebiet deckt WeShare ab?
Das Geschäftsgebiet von WeShare soll anfangs lediglich rund 150 Quadratkilometer abdecken – das ist bislang recht überschaubar. Es umfasst das Stadtzentrum bis über den S-Bahnring hinaus. Bei weiterer Vergrößerung der Flotte plant man das Gebiet ebenfalls zu vergrößern. Dank der großen Flotte ist zum Beispiel am Sonntag die Dichte der Fahrzeuge in Berlin Mitte angenehm hoch.
Was kostet WeShare als Mobility Carsharing Service?
Kunden können zum Marktstart von einem attraktiven Tarif von 19 Cent pro Minute und dem Wegfall der einmaligen Registrierungsgebühr sowie der Flughafengebühr profitieren. Ab September werden Tarife in drei Kategorien zu einem durchschnittlichen Minutenpreis von 29 Cent angeboten.
WeShare wird zum Laden seiner Flotte das öffentliche Ladenetz Berlins nutzen. Zusätzlich ist das Laden an derzeit neu entstehenden Ladepunkten bei 70 Filialen der Lebensmitteleinzelhändler Lidl und Kaufland möglich. Mit den Unternehmen der Schwarz Gruppe hat Volkswagen jüngst eine Partnerschaft abgeschlossen, um den Betrieb seiner elektrischen Flotte sicherzustellen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur in öffentlichen Räumen im Rahmen seiner E-Mobilitäts-Offensive voranzutreiben. So benötigt man für den Einkauf kein eigenes Fahrzeug mehr.
Unser Fazit zum Launch des WeShare Mobilitätsangebotes von VW
Keine Frage, die Macher von VW meinen es ernst. Hier entsteht mit 1500 Fahrzeugen ein ernstzunehmender Wettbewerber für die bisher angestammten Freefloat Carsharer SHARENOW (vormals DriveNow / car2go) oder auch das Angebt von SIXT share, das ja ebenso erst vor wenigen Wochen gestartet ist. Für VW ergeben sich neben der Positionierung eigener elektrischer Fahrzeuge in der Carsharing Flotte zusätzlich Vorteile, wie etwa das Erfassen von Fahrten und die Möglichkeit, diese Daten mittelfristig auswerten und nutzen zu können.
Das Ziel der Carsharig Anbieter ist es, die Anzahl an Fahrzeugen in den Städten drastisch zu senken. Mit Hilfe einer eigenen Flotte ermöglicht sich VW auch weiterhin den Zugriff auf die Kunden und setzt dank 100% elektrischer Flotte direkt auf Nachhaltigkeit. Sehr spannend – und ich werde WeShare bald persönlich testen – keine Frage…
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2 Gedanken zu „VW startet rein-elektrische Carsharing Lösung WeShare in Berlin“