Der Lightyear One: Fahren mit Solarenergie

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Die Zukunft der Mobilität geht eindeutig in eine nachhaltige und umweltentlastende Richtung. Fahrzeughersteller steigen vermehrt auf die Elektromobilität um. Auch alternative Formen der nachhaltigen Mobilität werden entwickelt, so beispielsweise Wasserstoffantriebe und auch solarbetriebene Elektroautos.

Im Folgenden stellen wir ein solches solares Elektroauto vor: den Lightyear One von Fahrzeughersteller Lightyear. Das Elektroauto mit Solarplatten soll 2020 in die Produktion gehen und 2021 ausgeliefert werden.

Was ist die Vision von Lightyear und wie funktioniert das Fahren mit Solarenergie?

Der Lightyear One ist ein Elektroauto, aber kein herkömmliches Elektroauto wie wir es kennen. Denn der elektrische Antrieb wird von Solarenergie unterstützt. Mit Solarplatten auf Dach und Motorhaube wird das Tageslicht eingefangen und kann die von der Batterie hergegebene Reichweite um einige Kilometer erweitern.

Ein solarbetriebenes Elektroauto nutzt daher zwei Energiequellen für seinen Antrieb: Strom und Sonne.

Die Vision von Fahrzeughersteller Lightyear: eine nachhaltige und saubere Mobilitätszukunft

Lightyear beschreibt sich selbst als kein herkömmlicher Fahrzeughersteller, sondern eher ein Technologieunternehmen. Denn sie entwickeln Technologien, die unsere Mobilitätszukunft sauber und nachhaltig gestalten sollen.

Der Lightyear One: ein solar- und elektrisch betriebener Traumwagen mit großer Reichweite

Das solare Elektroauto One von Lightyear ist ein Mix aus Limousine und Coupé mit vier Türen und Allrad-Antrieb. Das Besondere an dem solaren Elektroauto ist, jedoch, die bemerkenswert große Reichweite, die das Fahrzeug ohne Aufladen zurücklegen kann.

Der Lightyear One erreicht eine Reichweite von bis zu 725 km. Auch im Winter ist die Reichweite von 400 km mehr als alltagstauglich. An sonnigen Tagen kann die Reichweite sogar bis zu 800 km ansteigen. Die Sorgen, die sich viele Elektroauto-Fahrer bezüglich der Reichweite ihres Fahrzeugs machen, wären damit vom Tisch.

Bildrechte / Image rights Lightyear One

Lightyear One: schnittiges und aerodynamisches Außendesign und effiziente Batterie

Im Außendesign wirkt das Coupé elegant und schnittig. Durch das aerodynamische Design und reduziertes Gewicht der Karosserie ist das Fahrzeug auf verringerten Energieverbrauch ausgelegt. Dazu kommt, dass an jedem Rad ein Motor angebracht ist. Das trägt dazu bei, dass die Energie effizient genutzt wird.

Um das Tageslicht optimal aufzufangen sind auf dem Dach und auf der Motorhaube des Lightyear One Solarzellen angebracht auf einer Fläche von 5 m2. Die Batterie kann daher konstant laden, solange das Fahrzeug sich im Tageslicht befindet.

Doch auch an weniger sonnigen Tagen müssen sich Fahrer des Lightyear One keine Sorgen bezüglich der Batterie machen. Denn, laut Herstellerinformationen, verfügt die Batterie über eine Schnellladefunktion, die es ermöglicht, in nur einer Nacht auf bis zu 350 km aufgeladen zu werden. Und das an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose von 230 Volt.

An diesem Punkt denkt man sich vielleicht: das klingt doch alles toll – wo ist der Haken? Der Lightyear One hebt sich preislich von den meisten anderen Elektroautos deutlich ab. Denn das solare Elektroauto ist ab einem Kaufpreis von 149.000 Euro zu haben. Eine Leasing-Option gibt es ebenfalls mit monatlichen Raten von 1.879 Euro.

Bildrechte / Image rights Lightyear One

Ein solarer Wettbewerber: der Sion von Sono Motors

Finales Design des Sion von Sono Motors Bildrechte / Image rights: Sono Motors

Auf dem Markt sind sie zwar noch nicht, doch der Lightyear One ist nicht das einzige geplante Fahrzeug mit Solartechnologie. Ebenso für 2021 geplant ist der Sion von Fahrzeughersteller Sono Motors.

Der Sion ist ein praktisches Alltagsfahrzeug mit viel Stauraum. Bezüglich der Reichweite schneidet der Sion zwar mit 250 km deutlich schlechter ab, ist aber dafür deutlich günstiger als der Lightyear One. Denn der Sion ist bereits ab einem Kaufpreis von 25.500 Euro erhältlich.

Unser Fazit zu solaren Elektroautos

Wie allseits bekannt, sind herkömmliche Verbrennungsmotoren umweltschädlich, da sie zu viele Schadstoffe ausstoßen. Doch Lightyear weist auch auf ein Problem mit der E-Mobilität hin: die noch nicht ausreichend entwickelte Ladeinfrastruktur.

Solare Elektroautos sollen genau diese Probleme umgehen – sie stoßen durch ihren elektrischen Antrieb keine Schadstoffe aus und sind zusätzlich nicht auf Ladeinfrastruktur angewiesen (der Ladevorgang kann über eine herkömmliche Haushaltssteckdose erfolgen).

Daher sind solarbetriebene Elektroautos sicher eine zukunftsträchtige Alternative zu herkömmlichen Elektroautos. Es wird spannend bleiben, was die Zukunft für diese alternative Form der Mobilität noch bringen wird – wir werden weiter berichten.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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