In Zeichen der Ausgangsbeschränkungen mutet es etwas seltsam an, über Innovationen aus dem Bereich der Mikromobilität zu berichten. Ich möchte es dennoch versuchen. Denn es ist schon erstaunlich, dass wir beim Thema E-Scooter in Deutschland zunächst immer an die Sharing Anbieter wie etwa dott, Lime, VOI oder TIER denken. Doch wenn wir die COVID-19 Beschränkungen mal hinter uns gelassen haben, dann werden die elektrischen Tretroller vielfach wieder in deutschen Städten unterwegs sein.
Ich erwarte in diesem Sommer neben den Sharing Fahrzeugen einen großen Schwung an E-Scootern im Privatbesitz. Bei meinen Besuchen in Lissabon, Porto, Madrid oder in der Schweiz habe ich diese kleinen elektrischen Mikromobilitäts-Fahrzeuge im Privatbesitz bereits vielfach auf den Straßen wahrgenommen. In diesem Jahr machen die großen Technikdiscounter vor, wie man diese Tretroller mit Zulassung und Versicherung recht günstig erwerben kann. Auch die Branchenführer wie der Schweizer micro kommen mit neuen E-Scootern für den Privatmarkt in den nächsten Wochen.
Neues Zubehör für den privaten E-Scooter: das induktive Laden für zu Hause
Neben den E-Scooter Fahrzeugen kommt technisches Zubehör auf den Markt. Heute erreichte mich eine interessante Neuvorstellung aus dem Hause Metz. Metz baut eigene E-Scooter und sieht sich als Vorreiter in der E-Scooter-Branche, wir haben bereits im März letzten Jahres über den Metz moover berichtet. Das Mobility Startup aus dem bayerischen Zirndorf präsentiert eine induktive Lademöglichkeit für seinen Metz moover, der Clou: man kann den E-Scooter auf der induktiven Ladeplattform easy charge abstellen und der Ladevorgang beginnt automatisch. Kein Kabelsalat! Versprochen!
Das kontaktlose Laden des integrierten Akkus ganz ohne Kabel erfolgt dabei ohne Qualitätsverluste, im Gegenteil: Die Dauer und Effizienz des Ladevorgangs bleiben unverändert. Durch eine intelligente Steuerung wird zusätzlich ein batterieschonenderes Laden möglich. Damit begegnet man den Kritiken an einer induktiven Ladelösung, denn in der Regel waren die Dauer und Effizienz der Ladevorgänge ohne Kabel bislang höchst unbefriedigend.
Die induktive Ladelösung stammt von INTIS aus Hamburg
Die Ladelösung stammt von INTIS, einem Hamburger Unternehmen für induktive Ladetechnologie. INTIS wurde im Dezember 2011 als Tochterunternehmen der IABG mbH gegründet, um die langjährigen Erfahrungen aus dem Betrieb der Transrapid Versuchsanlage den Kunden zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen konzentriert sich auf Infrastrukturlösungen für zukünftige Verkehrssysteme und nachhaltige Energieversorgungen. INTIS denkt neben den induktiven Ladelösungen für E-Scooter an ähnliche Lösungen für autonome Fahrzeuge, Gabelstapler und Lkw.
Die induktive Ladelösung von INTIS gilt für die E-Scooter aller Hersteller
Als Kooperationspartner bieten Metz und INTIS diese induktive Lademöglichkeit für E-Scooter-Modelle aller Hersteller an. Die Einzelstation easy charge 1 sowie die 3er Ladestationeasy charge 3 und die 5er Ladestation easy charge 5 für den Metz moover können bereits vorbestellt werden. Einen weiteren großen Markt sehen Metz und INTIS im B2B-Segment, denn die innovative Technologie kann für vielfältige Anwendungen auch für Firmenkunden spezifisch angepasst werden. Hier sehe ich große Möglichkeiten im Tourismus, zum Beispiel als Fortbewegungshilfe vor den Hotels in den Städten.
Hinweis für meine Blog-Besucher:
Ich habe eine Kooperation mit dem THG-Anbieter "Elektrovorteil" geschlossen. Über diesen Link erhalten Besucher 10€ mehr als THG-Quote (normal: 70€; über meinen Link: 80€) und ich erhalte eine Provision.
Außerdem möchte ich Ihnen "Ladekarten-Vergleichen.de" ans Herz legen - die Kollegen vergleichen tagesaktuell die besten Ladetarife: