… und damit entspricht diese ziemlich gut einer Tankfüllung eines durchschnittlichen Motorrads mit Verbrennungsmotor. Bislang lagen die Reichweiten von Elektromotorrädern meist zwischen 100 und 200 Kilometern. Diese Reichweite macht die E-Bikes auch für Ausflüge deutlich attraktiver. Grund genug, sich das Naked-Bike von Zero einmal näher anzusehen.
Einen Weltrekord bei Serienmotorrädern stellt die Zero SR/F zusätzlich auf
Dieser hat mit der Reichweite nichts zu tun, er ist für Fahrer mit einem gewissen Faible für Beschleunigung sehr interessant. Das Drehmoment von 190 Nm übertrifft die stärksten Motorräder, egal ob mit Verbrenner- oder Elektromotor. Die Leistung entfaltet sich bei Elektromotoren vollständig schon aus dem Stand heraus. Dieses Drehmoment entspricht einer Leistung von 110 PS. Damit erreicht sie eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h. In der Stadt liegt die Reichweite laut Zero bei 320 km, sofern der Power Tank mit einbezogen wird. Der Lithium-Ionen-Akku und der Permanent-Magnetmotor mit passiver Luftkühlung, sind offenbar führend in der Branche, was die Energie- und Leistungsdichte betrifft. Ein Antriebsriemen liefert die Kraft an das Hinterrad. Der Verzicht auf eine klassische Kette verringert die Unterhaltskosten deutlich.
Eine spannende Entwicklung in der Antriebskraft seit dem Jahr 2007
Zero hat bei der Antriebstechnik bereits 2007, als die ersten Zeros vom Band rollten, einiges richtig gemacht. Heute sollen die Akkus etwa 320.000 km weit fahren können, bevor ihre Kapazität auf 80% sinkt. Diese Grenze gilt in der E-Mobilität als Lebensende für Lithium-Ionen-Batterien. Danach finden Sie Anwendung in Second-Life-Konzepten oder werden recycelt. Zero liefert nun einen automatischen Langzeit-Einlagerungsmodus mit, der die Batterie schont und die Lebensdauer optimiert, wenn das Elektromotorrad längere Zeit nicht bewegt wird – äußerst wichtig für den Winterschlaf.
Wie wird der Akku der Zero SR/F aufgeladen?
320 km Reichweite mit einem Elektro-Motorrad fahren. Das ist mal eine echte Ansage für längere Fahrten. Besonders im Süden Deutschlands möchte man gerne in die Alpen fahren. Es möchte sicher niemand die Route so minuziös planen um auch in den Bergen garantiert eine Wallbox oder Ladestation zu finden. Die Zero SR/F kann über ein Ladekabel mit einem Typ-2-Stecker geladen werden. Dazu kann ein EVSE-Kabel die Verbindung zu einer normalen Haushaltssteckdose herstellen. Die dürfte recht leicht selbst auf einer Berghütte zu finden sein. Prinzipiell lässt sich der Akku in einer Stunde für folgende Reichweiten laden:
- 3 kW (Haushaltssteckdose: 3,7 kw) – 61 km
- 6 kW – 122 km
- 12 kW – 246 km
Welche Technologie findet man im Elektromotorrad von Zero?
Zero entwickelte das Cypher III, ein Kontrollsystem für sämtliche Komponenten der SR/F. Es sorgt für eine präzise Leistungsabgabe. Bosch lieferte ein MSC-System, das für Stabilität in jeder Lage sorgt. Das Drehmoment möchte ein wenig Kontrolle, damit das E-Motorrad nicht ungewollt ausbricht. Beide zusammen sorgen für Dynamik und Sicherheit auf jedem Untergrund. Damit verfügt die Zero über ein geradliniges ABS, eine Kurvenbremskontrolle, eine Traktionskontrolle und eine Schleppmomentregelung.
Natürlich verfügt die Zero SR/F auch über diverse Fahrmodi. Standardmäßig sind Street-, Sport-, Eco- und Rain-modus dabei. Zusätzlich gibt es bis zu 10 individuell einstellbare Modi. Manch einem könnte das beinahe etwas zu viel sein.
Es geht noch intelligenter dank der App für das elektrische Motorrad
Das E-Bike von Zero ist das erste, komplett intelligente Motorrad inklusive einer App. Das Display des Cockpits lässt sich individuell gestalten. So können verschiedene, bevorzugte Informationen angezeigt und angeordnet werden. Zudem ist das E-Motorrad mit Mobilfunknetzen synchronisiert. Es liefert jederzeit Informationen an die App. Dazu zählen Fahrdaten, aktueller Fahrzeugstatus, Warnmeldungen, die Ladung, System-Upgrades und -Updates sowie der Standort. Dadurch ist beispielsweise gut nachvollziehbar, wenn sich jemand Fremdes daran zu schaffen macht.
Über die App sind Einstellungen am Display des Cockpits möglich, die genannten Fahrmodi können erstellt werden, programmiertes und zielorientiertes Laden, sowie die Suche von Standorten von Ladestationen ist möglich.
Mein Fazit zum Elektromotorrad Zero SR/F
Der Preis beginnt bei 20.490 Euro und kann mit allen Upgrades auf 26.185 Euro klettern. Das ist nicht gerade wenig, aber angesichts der Leistung, der Technologie und der recht jungen Technologie der Elektromotorräder durchaus nachvollziehbar und in gewisser Weise akzeptabel. Motorräder der gehobenen Mittelklasse mit Verbrennermotor rangieren ebenfalls in diesem Preissegment.
Sicher ist, mit diesem E-Bike legt Zero ordentlich vor. Sie eignet sich in der kompletten Ausführung durchaus für längere Touren, wobei der gewählte Fahrmodus und die Fahrweise für die Reichweite natürlich eine Rolle spielen. Allerdings ist das Fahrgefühl mit einem Verbrennermotor nicht zu vergleichen.
Die Reichweite erhöhte Zero natürlich auch bei anderen Motorrädern. So kommt die SR ZF 14.4 derzeit auf 359 km mit Power Tank für Fahrten im Stadtverkehr.
Bildrechte: Zero Motorcycles
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3 Gedanken zu „Das neue Elektromotorrad von Zero schafft bis zu 320 km Reichweite“