Elektroautos beim Super Bowl und ein freundschaftliches Ad-Battle

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Alle Jahr wieder um diese Zeit wiederholt sich ein Spektakel für alle American Football Fans – und von denen gibt es reichlich. In der Nacht von Sonntag auf Montag (CET) sitzen Millionen Menschen sowohl in den USA, als auch global an den TVs und verfolgen das Spiel, die Showeinlagen und die teils großartigen TV-Spots in den (vielen) Unterbrechungen.

Der Super Bowl LV ist der 55. Super Bowl, das Endspiel der Saison 2020/21 der National Football League im American Football. In diesem Jahr kämpfen die Tampa Bay Buccaneers und die Kansas City Chiefs in Florida um den Titel.  

Amerika feiert sich beim Super Bowl vor allem selbst

Die Amerikaner feiern an diesem Tag vor allem sich selbst. Denn wenn mehr als 150 Millionen Menschen weltweit zuschalten, dann sind das immerhin 3x so viele, wie zur Einführung von Präsident Joe Biden am 20. Januar dieses Jahres. Amerikas Top Künstler wie Beyoncé, Justin Timberlake, Lada Gaga oder Madonna traten bereits beim Super Bowl auf. Und auch in diesem Jahr gibt es neue Highlights. So tritt zwischen Nationalhymne und Münzwurf die junge Amanda Gorman auf die Bühne. Sie ziert in den USA in dieser Woche das Time Cover und reift von einer begabten Poetin zur Style-Ikone. Zusätzlich wird beim Super Bowl LV der kanadische RnB- und Hip-Hop-Sänger The Weeknd performen.

Für viele Fans sind trotz Spiel und Show die Werbespots der größten Marken des Landes das Highlight im Super Bowl. Eigens für den Super Bowl produzierte Werbespots kosten Millionen, für 30 Sekunden Sendezeit sind dann zusätzlich mehr als fünf Millionen US Dollar fällig. Dabei hatten neben Coca Cola und Pepsi auch der amerikanische Bierhersteller Budweiser nach 37 Jahren erstmals für das Football-Finale abgesagt. Budweiser steckt das Budget lieber in die Aufklärung zur Covid-19-Impfkampagne – social impact statt kurzfristiger, teurer Auftritt beim Super Bowl.

Mein Highlight des Super Bowls in diesem Jahr schon jetzt – ein Ad-Battle rund um Elektroautos

Das Werbe-Spektakel Superbowl bringt jedoch aus Sicht der E-Mobility Fans ein wirkliches Highlight. In den vergangenen Tagen ist ein weltweites, freundschaftliches Ad-Battle, also eine Art Werbe-‚krieg‘ entstanden. Was war passiert?

GM präsentiert in einem eigenen Super Bowl Spot seine neue ‚Ultium Batterie‘. Allerdings geht es in dem Spot eher darum, dass das kleine Norwegen den Amerikanern in Sachen E-Mobilität deutlich voraus sei – „Norway is crushing us at EVs“ – so der Aufmacher und die Kampfansage, dass die USA jetzt dank General Motors ‚zurückschlagen‘ werde. 30 neue Elektroautos werden bis 2025 seitens GM vorhergesagt.

https://youtu.be/yCy-a_E2I3s

Das Ad-Battle geht global viral

In den letzten Stunden haben zunächst die Norweger selbst, und dann der deutsche Automobilhersteller Audi mit großartigen Videos gekontert. Der Norwegische EV-Verband antwortet auf General Motors und Will Ferrell mit einem Statement von Christina Bu, Secretary General des Verbandes: „Give Power to the People – Bring it on!“

Am Wochenende dann ein weiteres Video von Audi, dem Marktführer des Jahres 2020 was die verkauften Elektroautos in Norwegen angeht. Der Audi e-tron wurde in 2020 zum meistverkauften E-Auto – da lassen sich die Ingolstädter natürlich nicht zweimal einladen, hier der Audi Spot als Antwort an die GM Marketing Kollegen. „Norway is the best country in the universe…“:

Ganz gleich, wie der 55. Super Bowl endet, die Elektromobilität hat Einzug gefunden in die globalen Werbebudgets und die Spots sind großartig.

Wer Christina Bu in einem Talk erleben möchte, der schaltet am Mittwoch den 10. Februar um 18:00 CET auf Clubhouse in den Talk ein, den ich gemeinsam mit Roger Atkins halten werde. Hier werden wir sicherlich auch über den Werbespot und dessen Erfolg sprechen. Ich freue mich auf euch.

Anmerkung:
Das Bild ist entnommen dem Video von General Motors und die drei Videos führen zu youtube – hier gelten gesonderte Datenschutz-Bedingungen.