Die Verge TS – Power durch auffälliges Design

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Diesmal gibt es Neuigkeiten aus dem schönen Finnland. Seinäjoki heißt der Ort, in dem das Elektromotorrad Verge TS entwickelt und gebaut wird. Besonders auffällig ist das nabenlose Hinterrad mit den drei orangen Kabeln, auf deren Sichtbarkeit offensichtlich besonders großer Wert gelegt wurde. Das restliche Design besteht eher aus aus Ecken und Kanten, als abgerundeten Formen, wie es für Motorräder allgemein üblich wäre. Auffällig ist sie in jedem Fall, die Verge TS, sogar gänzlich in schwarz. Das Design des Hinterrades hat direkten Einfluss auf die Leistung.

Verge TS – Bildrechte: Verge Motocycles

Ein paar Eckdaten des Elektromotorrades aus Finnland

Die Verge TS, die 24.990 Euro kosten soll und bereits für 2.000 Euro Anzahlung vorbestellt werden kann, präsentiert sich als alltagstauglich am Markt. Über die Batteriekapazität finden sich derzeit noch keine Infos. Das ist jedoch bei einer Reichweite von 300 km in der Stadt und 200 km auf dem Highway auch nicht unbedingt notwendig.

Das Elektromotorrad Verge TS leistet 80 kW (107 PS), was bei einem Gewicht von 225 kg eine Beschleunigung von unter 4 Sekunden auf 100 km ermöglicht. Das ist in der Welt der Motorräder ein durchschnittlicher Wert. Mittels integriertem CCS-Schnelllader kann die Verge TS in vier Stunden zu 100% geladen werden. Eine Ohlins-Federung sorgt für gutes Fahrverhalten.

Was hat er mit dem neuen Design des Hinterrades der Verge TS auf sich?

Der innere Teil des Rades, dort wo normalerweise die Felge oder Nabe zu finden ist, ist fest mit dem Rest des E-Motorrades verbunden. Dorthin fließt auch der Strom durch die orangen Kabel.

Der Reifen um diese Nabe dreht sich durch die physikalischen Prinzipien eines Elektromagneten. Diese Konstruktion verleiht dem Elektromotorrad ein Drehmoment von 1.000 Nm. Das ist ein Wert, der sonst unerreicht und einmalig ist. Andere Elektromotorräder erreichen 200-400 Nm und Verbrennermotoren spielen in dieser Kategorie ohnehin nicht mit. Für einige unter uns Motorradfahrern mag nun vielleicht ein Wermutstropfen folgen, denn die Höchstgeschwindigkeit ist bei 180 km/h abgeriegelt.

Verge TS – Bildrechte: Verge Motorcycles

Diese neue Konstruktion könnte nun eine spezielle Werkstatt und spezielles Werkzeug erfordern. Laut Verge ist der Reifenwechsel aber mit herkömmlichen Werkzeugen ohne Probleme machbar. Verfügbar ist die Verge TS neben dem Orange auch in den Farben Schwarz, Weiß, Grün und Blau.

Mein Fazit und meine Meinung zum Elektromotorrad Verge TS

Ein Hingucker ist sie in jedem Fall diese Verge TS. Die 1000 Nm sind auf jeden Fall eine Ansage, aber unter 4 Sekunden auf 100 ist aus meiner Sicht keine überdurchschnittliche Leistung. Allerdings muss man auch sehen, dass die Leistung kontrolliert sein möchte, da das Hinterrad sonst den Fahrer überholt. Es ist also fraglich, ob die Grenzen der Sprints auf Motorrädern noch weiter reduziert werden können. Unter dem Aspekt der Alltagstauglichkeit ist die Verge TS auf jeden Fall eine Option, wenn man die Reichweite betrachtet. Über Smartphone-Konnektivität und Möglichkeiten für das Gepäck schweigt der Hersteller allerdings bislang.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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