Der weltgrößte Hersteller für elektrische Busse kommt aus China. Das chinesische Mobility Unternehmen BYD hat seinen ersten Auftrag aus Deutschland an Land gezogen. 22 Elektrobusse gehen ins Ruhrgebiet und werden Mitte des kommenden Jahres an Bogestra ausgeliefert.
Wer ist der Käufer dieser ersten 22 elektrischen Busse von BYD in Deutschland?
Die Lieferung von BYD umfasst 22 vollelektrische 12-Meter-eBusse in Deutschland. Käufer ist das Unternehmen Bogestra. Die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG, kurz Bogestra genannt, ist ein kommunaler Nahverkehrsbetrieb im mittleren Ruhrgebiet. Er betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in den Städten Bochum, Witten und Gelsenkirchen.
In welchen Ländern ist Europa ist BYD noch erfolgreich mit seinen elektrischen Bussen?
Der Auftrag über 22 neue und 100% elektrische Busse ist der jüngste in einer Reihe von vielen Vertriebserfolgen in der Geschichte der Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs durch BYD. Mehr als 50.000 voll elektrisch betriebene Busse, wurden bislang unter anderem in Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen und Spanien ausgeliefert.
In China gilt BYD als der erfolgreiche Treiber hinter der Elektrifizierung der Busflotten. Alleine in Shenzhen fahren mehr als 15.000 elektrische Busse, davon 80% aus dem Hause BYD. BYD ist eine Abkürzung und steht für ‘Build Your Dreams’ – baue deine Träume.
Ab wann werden die elektrischen Busse im Ruhrgebiet eingesetzt?
Die ersten Elektrobusse werden im Sommer 2020 ausgeliefert und fahren auf der Linie 354 in Bochum, der Linie 380 in Gelsenkirchen und in Herne. „Von Weitmar nach Riemke emissionsfrei fahren zu können, ist ein wichtiger und erster Schritt in die richtige Richtung für den Klimaschutz. Es zeigt, dass Bogestra seine Versprechen hält und regionale Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft übernimmt“, sagte Bochums Bürgermeister Thomas Eiskirch.
„Mit diesen Bemühungen zur Verbesserung der Luftqualität werden rund zehn Prozent der Bogestra-Flotte vollelektrisch sein, was uns zur Nummer eins im emissionsfreien öffentlichen Verkehr im Ruhrgebiet macht“, sagte Frank Baranowski, Gelsenkirchens Bürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrats von Bogestra.
Die 12 Meter langen eBusse von BYD können bis zu 80 Fahrgäste befördern und haben eine Reichweite von mehr als 200 Kilometern mit Klimaanlage. Isbrand Ho, Managing Director von BYD Europe, resümiert: „Wir sind sehr stolz auf diesen wichtigen Auftrag, der unsere Leistungsfähigkeit in einem von deutschen Marken dominierten Markt unter Beweis stellt. Die Bemühungen von BYD werden einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Emissionen und zur Verbesserung der Luftqualität leisten. Und das ist aus unserer Sicht noch wichtiger als unser erster Auftrag in Deutschland.“
Unser Fazit zur ersten Order eines BYD Busses in Deutschland
Es gibt inzwischen viele Städte und Landkreise, die über den Einsatz von elektrischen Bussen nachdenken. Dieser Einsatz erfordert einiges an Planung. So muss zum Beispiel die Anforderung der Topographie der Strecke gut mit den Fähigkeiten des Fahrzeuges abgestimmt sein. Elektrische Busse erfordern ein Investment in Infrastruktur für das abendliche Laden oder auch den Service der Busse. Die europäischen Marktführer Daimler mit seinem eCitaro und Solaris mit seinem Urbino electric produzieren inzwischen in Serie, kommen jedoch bei der Auslieferung kaum hinterher. Ein internationaler Wettbewerber wie BYD kann helfen, die Nachfrage nach elektrischen Bussen zu befriedigen. In den nächsten Jahren wird sich dann zeigen, welcher der Hersteller sich dann mit seinen elektrischen Nutzfahrzeugen durchsetzen wird können.
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