DriveNow – das Carsharing Startup von BMW

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Mobilitätsdienstleistungen von BMW DriveNow

Gründung und Geschichte des Carsharing Anbieters Drive Now

DriveNow ist im Jahr 2011 als Joint Venture gestartet. Die beteiligten Unternehmen waren die BMW Group und die Sixt SE. Dementsprechend begann die Geschichte dieses Carsharing Projekts auch in München.

Das Ziel war es, mit DriveNow das Angebot einer „flexiblen und zukunftsfähigen Mobilitätsalternative“ zu schaffen. Damit will BMW die allseits ausgerufenen Emissions- und generellen Verkehrsprobleme angehen und einen Beitrag zur Reduzierung leisten. Nach eigenen Angaben könne ein DriveNow-Auto bereits jetzt bis zu drei private PKWs ersetzen.

Mittlerweile gehört DriveNow zu den größten Anbietern in diesem Sektor – und seit 2018 zu 100 Prozent der BMW Group. Die ist weltweit führend im Premium-Segment der Automobilbranche mit den Marken BMW, Mini und Rolls Royce. Ebenso ist die BMW Group Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Dazu zählt nun auch DriveNow. Geschäftsführer von DriveNow sind seit 2015 Stefan Hofelich und Markus Raich.

Welche Fahrzeuge bietet der Carsharing Anbieter DriveNow an?

In der Flotte von DriveNow finden sich elf unterschiedliche Modelle, u.a. der BMW 1er, das 2er Cabrio, Mini Cabrio und Countryman und, wohl das bekannteste DriveNow-Auto und „Gesicht“ der Werbekampagnen: der elektrisch betriebene BMW i3. Sogar als Hochzeitsauto soll er schon gedient haben.

In welchen Städten lassen sich die Fahrzeuge von DriveNow anbieten?

Neben den fünf deutschen Städten München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Köln sind diese elf Modelle mittlerweile auch in sieben weiteren Städten im europäischen Ausland unterwegs: Wien, London, Kopenhagen, Brüssel, Helsinki, Mailand und Lissabon. Wobei Lissabon als neuester Standort im September 2017 eingeführt wurde.

Wieviele Fahrzeuge hat DriveNow im Einsatz und sind darunter Elektroautos zu finden?

6.510 Fahrzeuge – davon 970 mit E-Antrieb – sind momentan insgesamt im Einsatz. Im Verhältnis hält Kopenhagen dabei den größten Anteil an E-Autos mit 350 von 550 Fahrzeugen.

So funktioniert der Carsharing Service von DriveNow

DriveNow funktioniert nach dem sogenannten Free-Floating Prinzip. Das bedeutet, für das Anmieten der Autos gibt es keinen festen Standort. Stationsunabhängiges Carsharing nennt sich das.

Wo lassen sich die Fahrzeuge von DriveNow anmieten?

In einem definierten Geschäftsbereich, der in München z.B. etwa 96km2 groß ist, können die DriveNow-Fahrzeuge reserviert (bis zu 15 Minuten), gemietet und wieder abgestellt werden. Das alles erfolgt über die DriveNow-App. Sie ist sowohl für iPhone wie auch für Android verfügbar, die Registrierung kostet einmalig 29 Euro. Laufende Kosten gibt es danach nicht mehr.

Was kostet das Carsharing bei DriveNow?

Abgerechnet wird auf die Minute genau. Bis zu einer Grenze von 200 Kilometern kostet die Minute 0,33€ oder 0,36€, danach jeder weitere Kilometer 0,29€. In diesen Preisen sind Treibstoff, Steuern und Parkgebühren enthalten. Gezahlt wird nach der Fahrt per Kreditkarte oder Lastschrift. Stunden- oder Sparpakete können auch erworben werden. Daher kann DriveNow sowohl von Privatkunden wie auch von Unternehmen mit speziell geschnürten Paketen genutzt werden.

Gibt es Kooperationspartner von DriveNow in den Städten?

In Deutschland hat DriveNow unter anderem die jeweiligen Verkehrsverbände als Kooperationspartner: MVG, BVG, HVV, KVB und die Rheinbahn. Außerdem besteht eine Kooperation mit REWE, bei der die Kunden einen Rabatt auf ihren Einkauf erhalten, wenn sie mit einem der Fahrzeuge unterwegs sind.

Die Zukunft von DriveNow als Bestandteil einer Fusion der Mobility Services von BMW und Daimler

DriveNow hat mittlerweile über eine Million Kunden insgesamt. Davon sind 730.000 in Deutschland mit den Autos des Carsharing-Anbieter unterwegs. Wie erwähnt, ist DriveNow ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der BMW Group. Anfang 2018 kündigten BMW und Daimler aber eine Bündelung ihrer Mobilitätsdienste an – unter der Voraussetzung, dass die Wettbewerbsbehörde ein solches Joint Venture zulässt, dieser Zusammenschluss wurde in 2018 genehmigt.

Und seit dem 22. Februar ist klar, welchen Namen DriveNow zukünftig tragen wird. Nach dem Zusammenschluss mit der Daimler Tochter car2go ist der gemeinsame Name SHARE NOW – weitere Informationen finden sich in unserem Bericht zum neuen Mobility Venture von BMW und Daimler.