Ist das Elektroauto wirklich nachhaltig?

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Aktuell fahre ich: BMW i3

Ist das Elektroauto wirklich nachhaltig? Das war das Thema des dritten Clubhouse Talks der CAS Smart Mobility Management Runde, die von Hans-Peter Kleebinder initiiert wurde. Ich durfte bei diesem spannenden Thema als Co-Moderator die folgende Gäste ins Interview bitten:

  • Matthias Ballweg | Leiter Mobilität & EU-Politik | SYSTEMIQ | Dozent CAS Smart Mobility Management
  • Kurt Sigl, Präsident & Gründer | Bundesverband eMobilität e.V. | Partner & Dozent CAS Smart Mobility Management
  • Sophia Schepers | CO2, sustainability & e-mobility Europe | Audi AG | cand. Smart Mobility Managerin (HSG)

Man erkennt auf den ersten Blick, dass dieser Clubhouse Talk am Donnerstag Abend komplett von Dozenten oder Kandidaten des Executive Kurses der HS St.Gallen besetzt war. Auch ich absolviere ja hier ein Training zum Smart Mobility Manager. Letztlich ist es das Ziel dieser Clubhouse Talks, aktuelle Fragen mit Dozenten, Teilnehmern und Partnern aus unserem CAS Programm «Smart Mobility Management driven by Smart Cities & Smart Data» und weiteren Gäste zu diskutieren. Und die Diskussion war sehr lebendig an diesem Abend, es hat richtig Spass gemacht.

Das Panel war sich einig: Elektrofahrzeuge sind definitiv nachhaltiger als Fahrzeuge mit Verbrennermotor

Der Verbrennungsmotor ist eine wirklich ausgereifte Technologie, die heute jedoch weltweit von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEVs) verdrängt wird. Aus meiner Sicht möge man ein ‚endlich‚ hinzufügen, denn nach einigen Jahren des Abtastens, erfolgt jetzt der Siegeszug der E-Autos. Und da Elektrofahrzeuge nunmehr die internationalen Verkaufsstatistiken erobern, gilt es die Frage zu stellen: sind Elektrofahrzeuge tatsächlich nachhaltiger als Verbrennerfahrzeuge?

Bei der Beantwortung dieser Frage war sich das Panel an diesem Abend komplett einig: E-Fahrzeuge sind nachhaltiger, eigentlich braucht es dazu keine eigene Diskussion. Unter Berücksichtigung des Recyclings verbraucht die Batterie eines Elektroautos bis zu 30 Kilogramm Rohstoffe, während ein konventionelles Auto durchschnittlich 17’000 Liter Benzin verbrennt. Trotz der geringeren Produktionszahlen heute, benötigen EV nur ca. 20’000-40’000 km, um sauberer zu sein, als ein Dieselauto. Mit steigender Anzahl von Batterieproduktionsstätten in Europa und mit verstärkter Nutzung sauberer Energie werden wir diese Nachhaltigkeit noch verstärken.

Und die Fahrzeughersteller nehmen diese Tatsache an, denn mit Volvo (2030), GM (2035) und Land Rover Jaguar (für seine Marke Jaguar 2025) kündigten drei von ihnen in den vergangenen Wochen an, ab den genannten Zeitpunkten ausschliesslich E-Fahrzeuge bauen zu wollen.

Die Zeit bis dahin wird ausgesprochen spannend, denn neben den Veränderungen im Segment der Elektroautos sehen wir weitere Mobilitätsentwicklungen auf uns zukommen. Die Mobilitäts-Revolution wird weiter an Fahrt aufnehmen und unsere Städte verändern. Mit den Chancen der Digitalisierung und Smart Mobility Innovationen haben wir jetzt die Chance, die Art und Weise, wie wir Städte und Häuser in Zukunft bauen, zu verändern und die Lebensqualität in unseren Städten für uns und unsere nachfolgenden Generationen zu verbessern.