Besitzer von Elektroautos müssen sich keine Sorgen mehr machen, wenn das Fahrzeug über einen längeren Zeitraum stehen bleibt. Denn moderne Elektroautos haben mittlerweile sehr robuste Akkus. Selbst wenn sie wochen- oder monatelang im Leerlauf stehen, nehmen sie in der Regel keinen Schaden. Doch um wirklich sicherzustellen, dass ein Elektroauto ohne Probleme abgestellt werden kann, gibt es ein paar einfache Schritte, auf die Besitzer achten sollten. Diese stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Das Auto vor Sonne schützen

Der Schutz eines Elektroautos vor starker Hitze ist für die Lebensdauer des Fahrzeugs unerlässlich. Der Lack, die Innenausstattung und die Technik können Schaden nehmen, wenn sie dauerhaft hohen Temperaturen ausgesetzt sind. Um die Batterie zu schützen, wird empfohlen, das E-Auto nicht direkt in der Sonne stehenzulassen. Parken Sie es stattdessen in der Garage, einem Parkhaus oder unter einem Carport.

Achten Sie darauf, wenn Sie beispielsweise in den Urlaub fliegen und beispielsweise in München parken am Flughafen. Ihr E-Auto sollte keiner konstanten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und im besten Fall befindet sich im Parkhaus oder auf dem Parkplatz sogar eine E-Ladesäule, wenn Sie Ihren Wagen noch vor der Abfahrt aufladen möchten.

Eine schattige und kühle Umgebung ist optimal für die Batterie. Hilfreich ist es ebenfalls, wenn der Wagen immer wieder ein paar Zentimeter bewegt wird. Dadurch wird verhindert, dass die Reifen durch zu langes Stehen an einer Stelle eine Unwucht bekommen. Das ist allerdings nur notwendig, wenn das Auto wirklich über viele Monate hinweg abgestellt wird.

Nicht an der Ladesäule hängen lassen

Die Selbstentladung der Batterie ist selbst bei einer langen Standzeit kaum bemerkbar. Eventuell entladen sich einige wenige Kilometer nach vielen Wochen, doch selbst das hängt individuell vom Modell ab und ist nicht immer so. Trotzdem sollten Sie Ihr E-Auto auf die Standzeit vorbereiten.

Es wird empfohlen, das E-Auto nicht mit einer vollen Batterie in die „Pause“ zu schicken. Dadurch wird das Risiko einer beschleunigten Alterung der Zellen in den Batterien verringert. Außerdem ist es nicht ratsam, das Elektroauto bei längerem Stillstand an die Ladestation anzuschließen, da die Batterie dadurch überladen werden und Schaden nehmen könnte.

Stattdessen ist es am besten, wenn der Ladestand Ihres Elektroautos zwischen 20 und 50 Prozent bleibt. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihr E-Auto nach der langen Standzeit sofort wieder einsatzbereit ist, ohne dass es durch Selbstentladung zu viel Ladung verloren oder durch Überladung einen anderen Schaden erlitten hat.

Denken Sie auch daran, dass es aus Sicherheitsgründen gefährlich sein kann, Ihr Elektroauto unbeaufsichtigt an einer Ladestation stehenzulassen. Bleiben Sie also in der Nähe, wenn Sie Ihr Fahrzeug aufladen.

Die Akkus werden immer langlebiger

Die gute Nachricht ist, dass die in Elektroautos eingebauten Lithium-Ionen-Batterien über ein intelligentes Batteriemanagement verfügen. Dieses System überwacht jede einzelne Zelle in der Batterie, um sicherzustellen, dass sie nicht zu kalt werden oder sich überhitzen, was dazu beiträgt, die Zellchemie zu erhalten und so die Leistung zu maximieren.

Außerdem haben mehrere Langzeittests, die der ADAC seit 2014 immer wieder mit neuen Elektroautos durchgeführt hat, bestätigt, dass sich die Lebensdauer der Batterien immer weiter verbessert.

Der BMW i3 zum Beispiel hatte nach fünf Jahren und 100.000 Kilometern noch beeindruckende 86 Prozent seiner ursprünglichen Energiekapazität. Und nicht nur das: Diese Batterien sind so ausgelegt, dass sie bei ordnungsgemäßer Wartung bis zu 8 Jahre oder 150.000 Kilometer halten.

Ebenso bieten die meisten Hersteller von Elektroautos je nach Marke und Modell eine Garantie von 4 bis 8 Jahren auf ihre Modelle an. Das bedeutet, dass die Verbraucher sicher sein können, dass ihre Fahrzeuge auch in den kommenden Jahren noch effizient arbeiten werden.