ADAC testet mobile Ladehilfen für Elektroautos per Vehicle-to-Vehicle Charging

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Im Jahr 2019 initiierte die ADAC Service GmbH ein Pilotprojekt zur Erprobung einer mobilen Ladehilfe für Elektrofahrzeuge, um in Zeiten wachsender Elektromobilität wertvolle Erfahrungen zu sammeln. In dem Kontext ist das V2V-Charging (Vehicle-to-Vehicle Charging) ein bahnbrechendes Konzept, bei dem ein Elektroauto ein anderes auflädt. Lassen Sie uns tiefer in die Details dieses Projekts und die Bedeutung von V2V Charging für die Zukunft der Elektromobilität eintauchen.

ADAC V2V Charging-Test: Standorte und Fahrzeuge

Die Tests wurden in den deutschen Städten Duisburg und Hamburg mit zwei Hyundai IONIQ Elektroautos durchgeführt. Diese Fahrzeuge sind nicht nur für ADAC-Mitglieder, sondern auch als Teil einer lokal begrenzten Assistance-Dienstleistung für die Hersteller verfügbar.

Ludger Kersting, Geschäftsführer der ADAC Service GmbH, betonte die technologische Herausforderung dieses Projekts, da das „Stromspenderfahrzeug“ selbst rein elektrisch ist. Ziel war es, frühzeitig Erfahrungen im Bereich der Ladehilfe zu sammeln, insbesondere im Hinblick auf die zunehmende Anzahl neuer E-Auto-Modelle, die 2020 auf den Markt kamen.

Die Technologie hinter V2V Charging

Der Hauptaspekt des Pilotprojekts war das V2V Charging. Hierbei wird ein Spenderfahrzeug genutzt, um ein anderes Elektroauto, das liegengeblieben ist, mittels Gleichstrom (DC-DC) und eines CCS-Steckers (Combined Charging System) schnell wieder aufzuladen. Ziel war es, das liegengebliebene Fahrzeug in etwa 15 Minuten so weit aufzuladen, dass es weitere 25 Kilometer fahren kann.

Sicherheitsmechanismen beim V2V Charging

Um die Funktionalität des Spenderfahrzeugs nach einem Ladevorgang zu gewährleisten, wurde ein spezieller Mechanismus integriert. Wenn der Ladezustand des Spenderfahrzeugs unter 30% fällt, wird der Ladevorgang automatisch abgebrochen, um eine ausreichende Reichweite für die Rückfahrt zu gewährleisten.

Ausblick und Relevanz für die Elektromobilität

Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass V2V Charging ein effektives Mittel sein kann, um die Reichweitenangst, die viele Elektroautofahrer plagt, zu reduzieren. Zudem fördert es die Weiterentwicklung und Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, indem es eine zusätzliche Sicherheitsebene bei leeren Batterien bietet.

Angesichts des prognostizierten Wachstums im Sektor der Elektrofahrzeuge und der zunehmenden Präsenz ausländischer E-Autos auf deutschen Straßen, ist es von wesentlicher Bedeutung, dass Dienste wie V2V Charging weiterhin erforscht und verbessert werden.

Fazit

Das V2V Charging Pilotprojekt der ADAC Service GmbH war ein wichtiger Schritt in Richtung einer zuverlässigen Infrastruktur für Elektrofahrzeuge. Der Einsatz von Hyundai IONIQ Elektroautos in diesem Projekt zeigt das Engagement der Automobilindustrie, innovative Lösungen für die Herausforderungen der Elektromobilität zu finden.

Das V2V Charging eröffnet neue Möglichkeiten und kann als Sprungbrett für weitere innovative Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Elektromobilität dienen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern, einschließlich der Schweiz. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich V2V Charging in den kommenden Jahren entwickeln wird und wie es die Elektromobilität revolutionieren könnte.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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