Elektroauto Schnellladen Akkuschäden: Risiken für die Akku-Lebensdauer verstehen

Aktuell Fahre ich: BMW i3
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Elektroauto Schnellladen Akkuschäden können die Lebensdauer der Batterie beeinflussen. Besonders beim häufigen Laden mit hoher Leistung steigt das Risiko für Degradation. Entwicklungen in der Akkutechnologie und im Batteriemanagement versprechen zwar, die Risiken zu mindern, dennoch ist die Angst vor einem beschleunigten Verschleiß durch das Schnellladen bei vielen Besitzern von Elektroautos präsent. Professionell geführte Untersuchungen, wie die vom Unternehmen Recurrent, weisen darauf hin, dass moderne Batteriemanagementsysteme durchaus in der Lage sind, den Akku effizient zu schützen. Doch wie verhält es sich unter extremen Bedingungen wie großer Hitze oder Kälte, mit denen Elektroautos auch hierzulande konfrontiert sein können?

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Hätten Sie es gewusst…?

Welche Auswirkung kann häufiges Schnellladen auf die Batterie eines Elektroautos haben?





Schnellladen von Elektroautos – Ein Überblick

Als Fahrer eines BMW i3 ist mir bewusst, wie entscheidend die Schnellladetechnologie für die Alltagstauglichkeit ist. Die Fähigkeit, das Auto schnell aufzuladen und damit die Reichweite effizient zu erhöhen, ist ein kritischer Aspekt der modernen E-Mobilität. Berichte über eine Studie von Recurrent, bei der über 12.000 Tesla-Fahrzeuge analysiert wurden, zeigen auf, dass gelegentliches Schnellladen die Batterien nicht signifikant stärker degradiert als normales Laden.

Trotz Bedenken bezüglich der Langlebigkeit der Akkus unter regelmäßigem Schnellladen, stellt die Einführung von fortschrittlichen Supercharger Stationen durch Tesla einen bedeutenden Fortschritt dar. Diese Ladestationen sind so konzipiert, dass sie eine schnelle und effiziente Energieübertragung ermöglichen, ohne dabei die Akkugesundheit zu gefährden. Ergänzt wird dies durch intelligente Batteriemanagementsysteme, die u.a. die Temperatur kontrollieren, besonders in Extremsituationen wie großer Kälte oder Hitze.

Zuvor fuhr ich auch einen Tesla Model 3 und nutzte regelmäßig das Supercharger-Netzwerk. Die Möglichkeit, innerhalb von Minuten auf eine ausreichend große Reichweite zu kommen, war ein riesiger Vorteil. Allerdings habe ich auch beobachtet, dass häufiges Schnellladen bei meinem Tesla zu einer spürbaren Erwärmung des Akkus führte. Deshalb habe ich mir damals auch eine eigene Wallbox für das Laden zu Hause installiert, um den Akku möglichst oft mit schonenderen Ladeleistungen zu versorgen.

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Neben der technologischen Entwicklung spielt die Ladeinfrastruktur eine wesentliche Rolle. In Deutschland hat beispielsweise die EnBW ein umfangreiches Netz an Schnellladestationen etabliert, das bis 2025 weiter ausgebaut wird. Solche Initiativen sind entscheidend, um die Nutzbarkeit von Elektrofahrzeugen zu maximieren und die Reichweite effektiv zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Integration von Schnellladen-Technologien und die Verbesserung der Ladeinfrastruktur wesentliche Faktoren sind, die die Attraktivität und Praktikabilität von Elektrofahrzeugen erhöhen. Als Elektroautofahrer erlebe ich täglich, wie sich diese Technologien weiterentwickeln und die Grenzen dessen, was möglich ist, erweitern.

Elektroauto Schnellladen Akkuschäden
Elektroauto Schnellladen Akkuschäden – Moderne Batteriemanagementsysteme minimieren Risiken, doch Temperatur und Ladeverhalten spielen eine Schlüsselrolle.

Elektroauto Schnellladen Akkuschäden – Wie Schnellladen den Akku beeinflusst

Beim Betrachten des Einflusses von Schnellladen auf die Akkukapazität und den Akku Zustand, ist es wichtig zu verstehen, dass jede Ladung und besonders jede Schnellladung den State of Health eines Akkus beeinträchtigt. Datenanalysen und Studien zeigen, dass häufiges Schnellladen den Alterungsprozess eines Akkus um 5–15 % beschleunigen kann, abhängig von Zellchemie, Temperatur und Ladeleistung.

In Bezug auf Ladezyklen hat Schnellladen eine doppelschneidige Wirkung. Einerseits kann es eine Zeitersparnis bedeuten und die Praktikabilität von Elektrofahrzeugen im Alltag erhöhen, jedoch könnte es andererseits die Zahl der effektiven Ladezyklen, die ein Akku über seine Lebensdauer hinweg handhaben kann, verringern.

Schnellladen belastet die Batterie eines Elektroautos stärker als langsames Laden, da bei hohen Ladeleistungen die Elektronen mit hoher Geschwindigkeit innerhalb der Batterie bewegt werden, was Wärme erzeugt und die Zellchemie beansprucht. Regelmäßiges Schnellladen kann das Risiko von Lithium-Plating erhöhen, bei dem sich Lithium-Ionen an der Anode festsetzen und nicht mehr für den Ladeprozess verfügbar sind, was die Batteriekapazität verringern kann.

Beim Schnellladen können sich Lithium-Ionen vor der Anode anstauen, was zur Bildung von metallischen Lithium-Dendriten führen kann. Lithium-Dendriten können die Batteriezelle beschädigen, die Speicherkapazität reduzieren und im schlimmsten Fall einen Kurzschluss verursachen, der zu einem Batteriebrand führen kann. Automobilhersteller optimieren das Batterie-Management-System (BMS), um die Bildung von Lithium-Dendriten zu verhindern und die Batterielebensdauer zu maximieren.

Mein Tipp: THG-Prämie 2025 einlösen – viele E-Autofahrer vergessen es

Vielen Elektroautofahrern ist gar nicht bekannt, dass sie – Jahr für Jahr aufs neue – danke E-Auto ein Anrecht aufs Einlösen der sog. THG-Prämie haben. Diese Prämie belohnt E-Autofahrer für ihren Beitrag zum Umweltschutz.
Das Problem ist jedoch, dass die THG-Prämie dem Begünstigten nicht einfach zufällt: Sie muss vielmehr „eingelöst“ werden. Und das lohnt sich, erhält die im Fahrzeugschein registrierte Person (auch bei Leasing) eine nette, hohe zweistellige bis niedrige dreistellige Summe.
Zum Einlösen kann man auf diverse Anbieter zurückgreifen, die sich um die Bürokratie kümmern. Selbst einreichen kann man die THG-Quote nicht.
Einen guten Überblick über die verschiedenen Anbieter haben wir bei diesem THG Quoten Vergleichsportal gefunden.

Die höchste Quote gibt es derzeit übrigens bei Elektrovorteil – über diesen Link erhalten Sie 90€ Prämie (statt wie üblich 70€).

  • Ladezyklen: Die meisten NCM- und NCA-Lithium-Ionen-Akkus halten 1000 bis 1500 Ladezyklen aus, während LFP-Akkus deutlich über 2000 Zyklen erreichen können.
  • Temperaturmanagement: Die optimale Ladeleistung und Akkulebensdauer wird meist bei Temperaturen zwischen 15°C und 30°C erreicht. Extremtemperaturen, sowohl hoch als auch niedrig, können die Akkukapazität beeinträchtigen und somit den State of Health eines Akkus verschlechtern.
  • Zustandsüberwachung: Fortschritte in der Akkutechnologie, inklusive der Entwicklung von intelligenteren Batteriemanagementsystemen, können dabei helfen, den idealen Ladezustand zu halten und so die Lebensdauer des Akkus zu verlängern.

Schnellladen ist eine nützliche Technologie, die jedoch mit Vorsicht genutzt werden sollte, um den State of Health des Akkus nicht vorzeitig zu beeinträchtigen. Empfehlungen wie das Halten des Ladezustands zwischen 20% und 80%, sowie das Vermeiden von Extremtemperaturen beim Laden, können helfen, die Lebensdauer eines Elektroautoakkus zu maximieren.

Batteriemanagement und Temperatur: Strategien für ein langlebiges Schnellladen

Die Optimierung der Batterielebensdauer bei Elektroautos erfordert ein ausgeklügeltes Batteriemanagementsystem. Speziell bei Schnellladeprozessen ist die Wärmeentwicklung eine Herausforderung, die durch aktive Akkukühlung effektiv gemanagt werden muss. Diese Systeme sind entscheidend, um die Akkutemperatur unter Kontrolle zu halten und somit die Lebensdauer und Leistung des Akkus zu maximieren.

Eine wichtige Strategie zur Akkupflege ist die Vorkonditionierung. Diese Technik bereitet den Akku auf den Ladevorgang vor, indem sie ihn auf eine optimale Betriebstemperatur bringt. Gerade in extremen klimatischen Bedingungen verhindert das etwaige Schäden und verbessert die Effizienz des Ladeprozesses. Tesla-Daten zeigen, dass die Batteriekapazität nach fünf Jahren im Durchschnitt um 5–10 % sinkt. Vorkonditionierung hilft, die Ladegeschwindigkeit zu optimieren, aber ihr direkter Einfluss auf die Batteriedegradation ist nicht abschließend untersucht.

Durch praktische Anwendungen dieser Technologien kann das Laden von Elektroautos schneller und sicherer gemacht werden. Ein gutes Batteriemanagementsystem verlängert somit die Lebensdauer des Akkus und sorgt für eine größere Reichweite.

Vorsichtsmaßnahmen und Tipps für optimales Schnellladen

Zu den wichtigsten Maßnahmen gehört es, den Akku nicht extremen Temperaturen auszusetzen. Die ideale Ladeumgebung liegt zwischen +5 und +40 Grad Celsius, da extreme Kälte oder Hitze das Ladeverhalten erheblich beeinträchtigen können. Ebenso optimiere ich das Ladeverhalten, indem ich den Akku weder vollständig leer fahre noch ständig auf 100% lade, sondern in einem Bereich von 30% bis 70% halte.

  • Schnellladen Vorsichtsmaßnahmen: Nur wenn unbedingt notwendig, nutze ich das Schnellladen, um schnellen Verschleiß des Akkus zu vermeiden.
  • Sicherstellung, dass das Ladesystem des Fahrzeugs stets auf dem neuesten Stand ist – dies unterstützt ein intelligentes und effizientes Ladeverhalten.
  • Verwendung von qualitativ hochwertigen Ladegeräten und Kabeln, um die Sicherheit während des Ladevorgangs zu erhöhen und das Risiko einer Überlastung oder Überhitzung zu minimieren.
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Mit diesen Vorkehrungen kann ich die Leistungsfähigkeit und Akkugesundheit meines E-Autos optimieren, um eine nachhaltige und effiziente Nutzung zu gewährleisten. Durch bewusstes Ladeverhalten und regulierte Ladeprozesse ist es möglich, den Verschleiß zu minimieren und die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.

Die Zukunft des Schnellladens und Akkutechnologie

Die Elektromobilität entwickelt sich rasant weiter und mit ihr die Technologien rund um Akku-Innovationen und High Power Charging. Ein besonders innovatives Projekt in diesem Bereich ist das EnBW HyperNetz, das den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland und Europa stark beschleunigt.

Bis 2025 soll das gesamte europäische Ladenetz auf über 500.000 Ladepunkte wachsen. EnBW selbst plant den Ausbau seines Schnellladenetzes in Deutschland weiter voranzutreiben. Die zugrundeliegende Technologie des High Power Charging ermöglicht es, die Ladezeiten erheblich zu reduzieren, was besonders auf Langstreckenfahrten von großem Vorteil ist.

HPC-Lader (High Power Charger) können mit über 350 kW laden, jedoch sind die meisten aktuellen Serienfahrzeuge auf Ladeleistungen von etwa 150 kW ausgelegt.

Die kontinuierliche Entwicklung im Bereich der Elektroauto Ladeinfrastruktur und die Implementierung von innovativen Akku-Innovationen beeinflussen die Art und Weise, wie wir Energie für Mobilität nutzen und verstehen. Diese Fortschritte sind essentiell, um den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft zu beschleunigen und dabei den Komfort für die Nutzer stetig zu verbessern.

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Fazit

Im Rahmen der Nutzungsoptimierung von Elektroautos steht die Frage im Raum, ob Schnellladen die Akkus nachhaltig schädigen kann. Die Faktenlage deutet darauf hin, dass Schnellladen – je nach Frequenz und Umständen – das Akku-Langzeitverhalten beeinflussen kann.

Aus meinen persönlichen Erfahrungen mit verschiedenen Elektroautos, darunter der Renault Zoe, der Tesla Model 3, der MG ZS EV und mein aktueller BMW i3, kann ich bestätigen, dass es große Unterschiede gibt, wie Batteriemanagementsysteme mit Schnellladen umgehen. Die meisten Hersteller garantieren eine Akkukapazität von mindestens 70 % nach 8 Jahren oder 160.000 km, einige – wie Hyundai und Kia – bieten 200.000 km Garantie.

Die Zukunft der Elektromobilität ist ohne Zweifel sehr abhängig von den Fortschritten in der Akkutechnologie. Ich bin gespannt, welche neuen Entwicklungen die nächsten Jahre bringen werden – besonders in Bezug auf bidirektionales Laden und optimierte Schnellladetechnologien. Als langjähriger E-Autofahrer und Entwickler im Bereich Elektromobilität weiß ich: Jeder Kilometer mit einem Elektroauto ist ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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