In dieser Woche überrascht uns die Daimler Tochter ViaVan mit dem Launch ihres Ridepooling Services in Amsterdam. Damit ist die niederländische Grachtenstadt die erste Stadt in Europa, in der ab sofort diese kostengünstige und nachhaltige, alternative Mobilitätsform verfügbar ist.
ViaVan ist ein Joint Venture von Mercedes-Benz Vans und Via, den amerikanischen Experten für Ridesharing. Beide Unternehmen hatten im vergangenen Jahr 50 Millionen US Dollar in das Venture gesteckt, um nach den amerikanischen Großstädten den Service in Europa auszurollen. Und während zunächst die gesamte Branche mit dem Launch in London rechnete, so verkündete man jetzt den Start in Amsterdam.
London und Berlin sollen dann in wenigen Wochen folgen. In beiden Städten warte man auf die finalen Genehmigungen. So hatte in London die Verbannung von UBER vor einigen Monaten dazu geführt, dass auch der ViaVan Ridesharing Dienst einer erneuten Überprüfung unterzogen wurde. In New York und weiteren amerikanischen Großstädten ist man bereits sehr erfolgreich unterwegs. Im Big Apple werden monatlich bereits 1,2 Millionen Ridesharing Fahrten mit Via Fahrzeugen durchgeführt.
ViaVan poolt Fahrten ohne größere Umwege
Doch was steht hinter dem Ridepooling Service? Dank einer innovativen Technologie, die es ermöglicht Passagierfahrten zu poolen, werden ohne langwierige Umwege und Verzögerungen Passagiere mit ähnlichem oder gleichem Reiseziel gemeinsam befördert. Im September vergangenen Jahres haben Mercedes-Benz Vans und Via, ein Start-up Unternehmen mit Sitz in New York, das Joint Venture ViaVan gegründet, mit dem Ziel: das Ridesharing nach Europa zu bringen und hier als Ergänzung zu bestehenden Mobiltätsangeboten zu etablieren.
On-demand Shuttle Systeme
Wir berichteten auf unserem Blog bereits im vergangenen September über die gemeinsamen Pläne der beiden Mobilitätsanbieter. Das sogenannte „On-Demand Shuttle Operating System“ soll Städte in die Lage versetzen, Verkehrsprobleme mit Hilfe der ViaVan Lösung in den Griff zu bekommen, ohne dass Investitionen in eine eigene Infrastruktur notwendig sind.
Langfristig sollen hier neben der Software von Via eines Tages sogar autonom fahrende Daimler Fahrzeuge zum Einsatz gebracht werden. Somit trägt das gemeinsame Unternehmen dazu bei, dass weniger Fahrzeuge auf den Straßen von Amsterdam fahren und somit die Umweltbelastung sinkt. Und weitere Städte folgen dann in Kürze. Wir werden diesen ViaVan Service bald einmal Probe fahren und weiter berichten.