SEAT investiert in spanisches E-Scooter Sharing Startup

Nach dem Launch der eigenen E-Scooter in Spanien investiert die VW Tochter SEAT in den lokalen Tretroller Sharing Anbieter UFO. Mit dem Engagement in das Mobility Startup erfolgt die Auslieferung von SEAT eigenen elektrischen Scootern nach Madrid.

SEAT hat 5000 eigene E-Scooter verkauft und steigt jetzt in das Sharing Modell ein

Kurz nach dem Start des Vertriebes der SEAT eXS Kickscooter vor wenigen Wochen in Barcelona verkünden die Spanier stolz den Verkauf der ersten 5000 elektrischen Tretroller und ein spannendes Investment in ein Sharing Mobility Startup. Gemeinsam mit dem spanischen Sharing Anbieter UFO wird zukünftig die Hauptstadt Madrid mit 530 SEAT eigenen eXS Kickscootern ausgestattet.

Hintergrundinformationen zum SEAT eXS Kickscooter

Seat hat seinen eXS Elektroscooter selbst entwickelt und setzt auf die Kooperation mit Segway-Ninebot als Technologielieferant. Wir hatten darüber bereits im letzten Jahr berichtet. Der relativ preiswerte E-Scooter ist mit 8-Zoll-Rädern sowie einer Dualfederung ausgestattet. Die Reichweite beträgt 45 km, die Höchstgeschwindigkeit des E-Scooters ist auf 25 km/h begrenzt.

Welche Strategie verfolgt SEAT mit seinem (indirekten) Einstieg beim Mobility Startup UFO?

Die strategische Zusammenarbeit mit UFO zeigt, wie ernst es der VW Tochter SEAT mit dem Thema Mikromobilität ist. Die vom chinesischen Marktführer Ninebot-Segway hergestellten E-Scooter sind mit Sharing Funktionalitäten ausgerüstet. Daher lag es nah, dass SEAT in dem heiß umkämpften E-Scooter Sharing Markt mit Hilfe einer Kooperation in dieses Marktsegment einsteigt.

SEAT investiert mit Hilfe seiner Tochter XMOBA Ventures in das Sharing Startup UFO  in Spanien

Das Investment erfolgt über XMOBA Ventures eine unabhängige SEAT Tochter. Sie testet, implementiert und investiert in neue Mobilitätslösungen. Zusätzlich sieht die Vereinbarung vor, dass XMOBA die frisch gewonnenen Kickstart-Mobilitätsdaten analysieren wird, um Erfahrungen in diesen neuen, urbanen Geschäftsmodellen zu sammeln. Gerade diese Daten, die bei den Sharing Anbietern aufgrund der vielmaligen Buchungen am Tag tatsächlich anfallen, sind ein wichtiger Faktor für SEAT. Es gilt das Verhalten der Nutzer der modernen E-Scooter Fahrzeuge zu erfassen und auszuwerten, um somit für die zukünftigen Anforderungen in den Städten gerüstet zu sein.

SEAT arbeitet daher eng mit den Behörden zusammen, indem es Vertretern verschiedener öffentlicher Einrichtungen zuhört, um Einblicke in ihre Sichtweise der Mobilität in Großstädten zu gewinnen und nach Synergien für die spezifischen Bedürfnisse bei Fragen zu suchen.

Die Zusammenarbeit mit UFO wird jedoch über den gemeinsamen Einsatz in Madrid hinausgehen. Weitere Städte sind nach Auskunft eines SEAT Sprechers geplant. Zusätzlich werden die Datenspezialisten von XMOBA die Datenanalyse übernehmen und die Ergebnisse aus den unterschiedlichen Einsatzorten zusammenführen. Somit ist das Big Data Team im Rahmen des finanziellen Engagements direkt mit an Bord.

 

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