Elektroauto 1000 km Reichweite: Gibts das schon?

Aktuell Fahre ich: BMW i3

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Aktuell fahre ich: BMW i3

Die Entwicklung hin zu einem „Elektroauto 1000 km Reichweite“ ist nicht mehr nur eine Zukunftsvision, sondern wird immer mehr zur Realität. Der BMW iX und seine bahnbrechende Gemini-Batterietechnologie nähern sich dieser beeindruckenden Marke, ein deutliches Zeichen dafür, dass die Herausforderungen bezüglich der Reichweite von Elektrofahrzeugen aktiv überwunden werden. Diese Fortschritte markieren einen Wendepunkt in der Elektromobilität, der zeigt, dass Langstreckenfahrten bald ohne Reichweitenangst möglich sein werden.

Ergebnisse aus der Praxis: Der neue BMW iX auf dem Prüfstand

Unter Testbedingungen nach dem WLTP-Standard kam der BMW iX auf beachtliche 978,6 Kilometer. Zwar müssen wir im Alltag mit Einbußen rechnen – vor allem abhängig vom Wetter – doch der iX schafft es immer noch auf über 600 Kilometer pro Ladung. Diese Distanz ist mehr als nur ein Achtungserfolg, sie ist ein klares Signal an die Elektromobilität: Wir sind auf dem Weg zu wahrhaften Langstrecken-Elektroautos.

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Hätten Sie es gewusst…?

Quiz: Elektroauto mit 1000 km Reichweite

Welches Elektroauto erreicht mit der neuen Qilin-Batterie eine Reichweite von 1000 km?





Nun ist es so, dass der WLTP-geprüfte Test eine idealisierte Messlatte darstellt. Basierend auf diesen Daten habe ich folgende Übersicht, mit einer Schätzung für den Realbetrieb erstellt:

WLTP-TestergebnisErwartete EinbußeGeschätzte Reichweite im Alltag
978,6 kmca. 1/3ca. 633 km

Diese Zahlen zeigen deutlich, wie sehr sich die Technologie bereits entwickelt hat. Als E-Autofahrer, der selbst gern weite Strecken fährt, finde ich es faszinierend, dass die Reichweite von Elektrofahrzeugen so schnell wächst. Der neue Akku im BMW iX ist ein Versprechen für die Zukunft und setzt schon heute Maßstäbe und beweist, dass Elektroautos zunehmend alltagstauglich werden und auch für mich als potenziellen Langstreckenfahrer interessant sind.

Die revolutionäre Batterietechnologie des Gemini-Akkus

Diese zukunftsweisende Hybrid-Batterie kombiniert zwei unterschiedliche Zelltypen zu einer innovativen Energiequelle für Elektrofahrzeuge. Einerseits nutzen die Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LFP) ihre Robustheit und Zuverlässigkeit, um den Hauptanteil der täglichen Fahrten abzudecken. Andererseits erweitern die Anoden-freien Hochdichtzellen die Reichweite erheblich, wenn längere Fahrten anstehen.

Elektroauto 1000 km Reichweite
Elektroautos mit einer Reichweite von 1000 km stellen für mich zweifellos ein vielversprechendes Ziel für die Zukunft dar.

Die Effizienz des Gemini-Akkus spiegelt sich einerseits in seiner Performance, andererseits auch im schonenden Umgang mit Ressourcen wider. Die Fertigung erfordert 20 Prozent weniger Lithium und 60 Prozent weniger Grafit als herkömmliche Batterien.

Zu meinen persönlichen Prioritäten gehört auch die Reduzierung der Umweltbelastung durch meinen Fahrstil und die von mir verwendeten Technologien. Deshalb finde ich es bemerkenswert, wie der Einsatz von Nickel und Kobalt bei der Produktion dieser Akkus gesenkt wird, was zu einer Verringerung der Kosten und der Umweltbelastung führt.

Obwohl die Anoden-freien Zellen momentan noch eine Herausforderung bezüglich Lebensdauer und Leistung zu bieten haben, ist ihr Potenzial nicht zu übersehen. Sie bereichern das Gesamtpaket des Gemini-Akkus und stellen einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger und leistungsfähiger Elektromobilität dar.

Elektroauto 1000 km Reichweite: Marktentwicklung und Ausblick

Wir nähern uns einer Ära, in der ein E-Auto mit einer Reichweite von bis zu 1000 Kilometern keine Utopie mehr ist. Im Vergleich zu 2023, als das E-Auto erstmals in puncto Reichweite mit den Verbrennungsmotoren konkurrieren konnte, hat sich die Landschaft markant verändert.

Betrachtet man die Liste der Reichweite von Elektroautos, so sind es aktuell vor allem die Premium-SUVs von namhaften Herstellern wie Mercedes und Tesla, die mit ihren großzügigen Akkukapazitäten beeindrucken.

Die Entwicklung von Modellen wie dem Nio ET7 und dem Mercedes-Benz Vision EQXX lässt jedoch den Schluss zu, dass wir bald schon Serienfahrzeuge fahren könnten, die uns ohne Zwischenladung von einer Stadt zur anderen bringen. Ein interessanter Ansatz zur Überwindung der Herausforderung von Ladezeiten kommt vom chinesischen E-Auto-Hersteller NIO, der mit einem innovativen Batterietauschkonzept arbeitet. Indem nämlich die Batterie des Fahrzeugs an speziellen Stationen in wenigen Minuten einfach ausgetauscht wird, kann die „Ladezeit“ drastisch reduziert und die Effizienz für den Nutzer signifikant gesteigert werden. Diese Strategie könnte ein Schlüsselelement auf dem weiteren Weg sein, nicht nur die Ladeinfrastruktur effizient zu ergänzen, sondern auch die Akzeptanz und Praktikabilität von E-Autos im Alltag weiter zu verbessern.

Game-Changer Feststoffbatterien?

Ein Schlüsselelement auf diesem Weg sind fortschrittliche Batterietechnologien. Unter ihnen zeichnet sich besonders die Entwicklung der Feststoffbatterien ab.

Dieser Fokus auf Feststoffbatterien zielt darauf ab, den herkömmlichen flüssigen Elektrolyten durch einen festen Zustand zu ersetzen. Diese Innovation soll nicht nur die Brennbarkeit von Batterien reduzieren, sondern auch die allgemeine Sicherheit von Elektrofahrzeugen deutlich steigern.

Jedoch bringt die Einführung von Feststoffbatterien auch bestimmte Herausforderungen mit sich.
Nicht zuletzt erfordert die Anpassung an die Serienreife noch erhebliche Entwicklungsarbeit. Experten rechnen damit, dass die Feststoffbatterien erst in etwa 4 bis 5 Jahren marktreif sein könnten.
Ein Nachteil dieser Technologie ist, dass die Batterien auf eine Betriebstemperatur von etwa 80°C vorgeheizt werden müssen, was ihre Anwendung in Fahrzeugen mit spontanen Fahranforderungen einschränkt und die Komplexität des Energiesystems erhöht.
Diese Technologie befindet sich aktuell noch in der Entwicklungsphase, doch sie verspricht, dank ihrer soliden Elektrolyte eine wesentliche Sicherheitsverbesserung gegenüber traditionellen Batteriesystemen zu bieten.

Darüber hinaus könnte die dichtere Energieeinlagerung der Feststoffbatterien zu einem bedeutenden Fortschritt hinsichtlich der Reichweite von Elektroautos führen.
Ein Beispiel für den praktischen Einsatz von Feststoffbatterien findet sich bereits in Elektrobussen, die aufgrund dieser Technologie eine höhere Reichweite und längere Lebensdauer bieten. Die Möglichkeit, Feststoffbatterien ohne den Einsatz von Kobalt und anderen seltenen Erden zu fertigen, verdeutlicht zudem den Fortschritt im Bereich der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.

Mein Tipp: THG-Prämie einlösen – viele E-Autofahrer vergessen es

Vielen Elektroautofahrern ist gar nicht bekannt, dass sie – Jahr für Jahr aufs neue – danke E-Auto ein Anrecht aufs Einlösen der sog. THG-Prämie haben. Diese Prämie belohnt E-Autofahrer für ihren Beitrag zum Umweltschutz.
Das Problem ist jedoch, dass die THG-Prämie dem Begünstigten nicht einfach zufällt: Sie muss vielmehr „eingelöst“ werden. Und das lohnt sich, erhält die im Fahrzeugschein registrierte Person (auch bei Leasing) eine nette, dreistellige Summe (2023. ca. 300 bis 400€, 2024 jedoch nur bis zu 100€)
Zum Einlösen kann man auf diverse Anbieter zurückgreifen, die sich um die Bürokratie kümmern. Selbst einreichen kann man die THG-Quote nicht.
Einen guten Überblick über die verschiedenen Anbieter haben wir bei diesem THG Quoten Vergleichsportal gefunden.

Der Trend, der sich hier abzeichnet, ist klar: Die E-Autos mit der größten Reichweite steigen in der Gunst der Käufer. Insbesondere die Modelle, die bereits eine Reichweite von über 600 Kilometern erreichen, wie beispielsweise der BMW iX oder das Tesla Model 3, sind Vorreiter einer Bewegung, die sich weg von der reinen Stadt- und Kurzstreckentauglichkeit hin zu echten Alternativen auf Langstrecken bewegt.

Die folgende Tabelle zeigt eine Auswahl von Elektrofahrzeugen, die auf dem heutigen Markt besonders hervorstechen:

ModellMaximale WLTP-Reichweite
Mercedes EQSbis zu 780 km
Tesla Model S Long Rangebis zu 730 km
BMW iXbis zu 633 km
Tesla Model 3bis zu 629 km
Hyundai Ioniq 6bis zu 495 km

Wie offensichtlich wird, befindet sich die Entwicklung der Reichweite von Elektroautos bereits in vollem Gange und ist keineswegs nur eine bloße Wunschvorstellung. Die wachsende Nachfrage und die Innovationen in der Batterietechnologie treiben den Markt voran und verändern das Fahrverhalten von Menschen wie mir, die davon träumen, lange Strecken emissionsfrei zurückzulegen.

Für mich persönlich ist es eine aufregende Vorstellung, dass mein nächstes Elektroauto mich vielleicht problemlos durch den Alltag bringt und gleichzeitig auch auf Langstrecken hinreichend Zuverlässigkeit bietet.

Fazit

Langstrecken-Elektroautos sind bereits heute keine Vision mehr, sie werden real. Wir sind an dem Punkt angelangt, wo die Angst vor der begrenzten Reichweite durch die kontinuierliche Verbesserung der Batterietechnologien bald der Vergangenheit angehören wird. Die Zukunft der Langstrecken-Elektroautos ist greifbar und bringt zahlreiche Vorteile für uns umweltbewusste Autofahrer.

Die Vorteile des Fahrens eines Elektroautos sind vielfältig und werden in nächster Zeit noch weiter zunehmen. Leisere Fahrt, geringere Betriebskosten und die Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks sind nur einige der entscheidenden Elektroautovorteile, die mein Fahrerlebnis verbessern. Zusätzlich ist die Tatsache, dass zukünftige Elektromodelle die Möglichkeit bieten werden, Distanzen von bis zu 1000 Kilometern ohne erneutes Aufladen zu meistern, ein entscheidender Durchbruch für die Nutzbarkeit im Alltag.

Die Perspektiven für zukünftige Elektromodelle sind faszinierend und voller Potenzial. Bereits jetzt bieten führende Automobilhersteller wie BMW, Mercedes und Tesla Modelle an, die Reichweiten aufweisen, welche früher unvorstellbar schienen. Das wurde mir bereits damals klar, als ich Teil des Teams bei BMW war, das den i3 entwickelte.

Mit dem Horizont einer 1000 km Reichweite wird das Elektroauto einerseits zum umweltfreundlichen Gefährten, andererseits auch zum Champion der Langstrecke. Die Zukunft verspricht, dass wir bald mit einer Ladung quer durchs Land fahren können – ohne Kompromisse, rein elektrisch. Ein Meilenstein in der Automobilgeschichte, der zeigt: Die Revolution der Elektromobilität ist nicht aufzuhalten.

Ich bin Michael, der Autor des emobilitaetblogs

Mein aktuelles Fahrzeug: ein BMW i3

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Ich habe eine Kooperation mit dem THG-Anbieter "Elektrovorteil" geschlossen. Über diesen Link erhalten Besucher 10€ mehr als THG-Quote (normal: 100€; über meinen Link: 110€) und ich erhalte eine Provision.

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