Jetzt ist es also tatsächlich geschehen. Die Mobilitätsanbieter BMW und Daimler verkünden heute den Zusammenschluss ihrer Mobilitätsdienste. Beide Konzerne werden in den nächsten Jahren eine Milliarde Euro in die Hand nehmen, um ihre bestehenden Angebote in den Bereichen CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität weiter auszubauen.
Welche Services umfasst dieses Joint Venture von BMW und Daimler?
Der Verbund für die neuen Mobility Services umfasst die fünf Joint Ventures REACH NOW (Multimodal), CHARGE NOW (Charging), FREE NOW (Ride-Hailing), PARK NOW (Parking) und SHARE NOW (CarSharing). So wird beispielsweise für die Millionen Nutzer von car2go und DriveNow Carsharing Diensten der neue Brand also SHARE NOW sein.
Das gemeinsame Angebot von BMW und Daimler ist bereits in 14 Märkten erfolgreich unterwegs. Mit REACH NOW, CHARGE NOW, FREE NOW, PARK NOW und SHARE NOW bieten die BMW Group und die Daimler AG ab sofort gemeinsam ihre innovativen Lösungen für Städte und Kommunen an. Hier geht es im Kern darum, das urbane Verkehrsaufkommen effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Gemeinsame digitale Mobilitätsangebote werden in den Bereichen Elektromobilität und autonomes Fahren erwartet
Perspektivisch können die Kunden zusätzliche Mobilitätsangebote auf Basis von voll-elektrischen und selbstfahrenden Flotten erwarten, die on-demand verfügbar sind, sich selbstständig aufladen sowie automatisch parken und sich mit anderen Verkehrsmitteln über Straße und Schiene hinaus vernetzen können. Im Wettbewerb der urbanen Mobilität verspricht sich das neue Joint Venture eine führende Rolle, vor allem im Wettbewerb zu den großen Mobility Serviceanbietern wie UBER, Lyft, Didi & Co.
Wie heißt denn der neue Verbund der Joint Ventures für das gemeinsame Mobilitätsangebot von BMW Group und Daimler AG?
Doch was ist eigentlich aus dem neuen Namen Jurbey geworden, den auch wir hier vor wenigen Tagen für das neue Joint Venture bereits vermeldet hatten? Nun, ehrlich gesagt sind wir ein wenig erstaunt, da der Name Jurbey heute nicht in einer Silbe verkündet wurde.
Einzig diese Stelle in den jeweiligen Pressetexten weist auf den Hintergrund zu Jurbey’s Namensfindung hin: “Die Kunden werden sich auf ihrer Urban Journey in einem nahtlos vernetzten Ökosystem bewegen, das CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität aus einer Hand vereint und mit wenigen Fingertipps verfügbar ist,” so verkündet die BMW Presseseite. Jurbey sollte ja in Anlehnung an diesen Urban Journey der neue Name des gemeinsamen Ventures werden. Warten wir also ab, letztlich geht es ja auch um die Inhalte der Tätigkeit und weniger um den Namen selbst.
60 Millionen gemeinsame Kunden in 14 Märkten – ein europäischer Mobility Riese entsteht
„Wir schaffen einen weltweit führenden Gamechanger. Er wird unseren heute bereits rund 60 Millionen Kunden Mobilität in einem nahtlos vernetzten, nachhaltigen Ökosystem aus CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität ermöglichen. Unsere Vision ist klar: Die fünf Services verschmelzen immer mehr zu einem Mobilitätsangebot mit voll-elektrischen und selbstfahrenden Flotten, die sich selbstständig aufladen und parken sowie mit anderen Verkehrsmitteln vernetzen lassen“, sagte Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG.
„Wir haben mit unseren Mobilitätsangeboten eine starke Kundenbasis aufgebaut. Nun gehen wir den nächsten strategischen Schritt”, so Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars. „Durch die intelligente Verknüpfung unserer Joint Ventures gestalten wir gemeinsam die urbane Mobilität von heute und morgen.
Kann der Verbund der Joint Ventures weitere Partnerschaften im Bereich der Next Generation Mobility eingehen?
“Denkbar sind dabei auch Kooperationen mit anderen Anbietern sowie Akquisitionen von StartUps oder etablierten Playern,“ so betonte Zetsche die Offenheit der neuen Ventures für weitere Partnerschaften.
Was heißt dieser Zusammenschluss der Mobility Services von Daimler und BMW für die Mobility Startups?
Spannend ist diese Ankündigung allemal für die Mobility Startups, in denen BMW Group und Daimler bereits investiert sind. Die Münchner sind ja stark in der UnternehmerTUM in Garching engagiert. Daimler wiederum unterhält mit seiner Startup Autobahn ein eigenes Ökosystem für Innovationen. „Die Startup Autobahn ist eine Erfolgsgeschichte, auf die wir als Initiatoren sehr stolz sind, denn sie bündelt Kompetenzen und ist ein echter Innovationsbeschleuniger“, äußert sich Ralf Lamberti, Leiter Intellectual Property, Trends & Innovation bei der Daimler AG. Seit Aufsetzen der Plattform im Jahre 2016 konnten bereits mehrere Mobility Startup Lösungen bis in die Serie in Daimler Produkten eingebracht werden.
Es bleibt abzuwarten, wie das neue Joint Venture die bisherigen Investitionen in Mobility Startups bewertet und wie auch hier Synergien genutzt werden können.
Hier nochmals unser Post zur Namensfindung der Mobilitätsmarke für das neue Joint Venture von Daimler und BMW: