Bauarten der Elektromotorräder

Das erste Zweirad zu Beginn der Motorradentwicklung war das sogenannte Motorfahrrad. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, im Jahr 1902, entwickelten die Ingenieure die ersten Motorräder, die für einen ganz bestimmten Einsatz gebaut wurden: die Rennmotorräder. Ab dem Jahr 1903 kamen zu diesen Motorrädern dann die Beiwagen hinzu. Im Jahr 1909 wurden dann erste Geländemotorräder, später auch als Trial Motorrädern, entwickelt.

Spezielle Bauarten der Motorräder wurden in den letzten 100 Jahren entwickelt

In den nachfolgenden 100 Jahren seit Beginn der Entwicklung der Motorräder entwickelten die Motorrad Produzenten immer weitere spezielle Bauarten der Motorräder. Diese Bauarten finden sich jetzt auch in den elektrischen Motorrädern wieder.

Wir stellen nachfolgend einige Bauarten der Elektromotorräder vor.

Retro – Elektromotorrad: Retromotorräder sind derzeit stark im Kommen, zumindest Neuauflagen der mit eindeutigem Look vergangen geglaubter Tage. Viele Hersteller lassen alte Motorradlegenden in neuem Glanz und mit modernen Details und Technologien neu erstrahlen. Der Wunsch nach Individualisierung treibt diese, aktuelle Welle mit voran.

Custom – Elektromotorrad: Auch mit dieser Kategorie versuchen einige Hersteller den Individualisierungswünschen der Kunden entgegen zu kommen. Diese Motorräder lehnen sich bei den Fahreigenschaften meist an Cruiser an. Die Hersteller bieten für diesen Typ einige Individualisierungsmöglichkeiten ab Werk an, die den anderen Motorradtypen oftmals verwehrt bleiben. Es gibt auch Motorradschmieden, die sich auf Custom-Motorräder spezialisiert haben und sehr individuelle Umbauten anbieten.

Touring – Elektromotorräder: Diese Motorräder sind für eher gemütliche, längere Fahrten mit einer aufrechten und bequemen Sitzposition ausgelegt. Die Leistung des Motors lässt starke Beschleunigungen zu, die Höchstgeschwindigkeit ist jedoch zweitrangig. Auch ein Sozius sollte gut und bequem sitzen können.

Sporttouring – Elektromotorräder: Die sind die etwas stärkere Variante der gemütlichen Touring-Modelle. Mit ihnen ist eine sportliche Fahrweise möglich. Die Balance zwischen Komfort und Sportgenen ist etwas in Richtung der Rennstrecke gekippt.

Supersportler – Elektromotorräder: Wie der Name schon sagt, sind diese Motorräder für die Rennstrecke gebaut, oder zumindest oftmals dort entstanden. Sie haben eine Straßenzulassen. Ihr Fahrwerk, die Motorleistung und die Aerodynamik qualifizieren sie jedoch, die Montage entsprechender Rennreifen vorausgesetzt, für die Teilnahme an Amateurrennen. Spitzengeschwindigkeiten um die 300 km/h sind keine Seltenheit und die 200 km/h lässt sich gerne unter 10 Sekunden erreichen.

Naked – Elektromotorrad: Sie unterscheiden sich von Touring oder Sporttouring-Maschinen durch die fehlende Verkleidung. Zudem haben sie meist einen, runden Scheinwerfer anstatt zweier länglicher Scheinwerfer.

Adventure – Elektromotorrad: Die mit Abstand größten und höchsten Motorräder sind gehören der Kategorie „Adventure“ an. Sie verfügen über hervorragenden Komfort, haben meist eine hohe Scheibe um den Druck des Fahrtwindes maximal zu reduzieren und auch ein Sozius findet gemütlich Platz. Ein langer Federweg ermöglicht Fahrten durch’s Gelände mit Stollenreifen. Für große Menschen mit etwa 2m Körpergröße sind diese Motorräder fast die einzige Option, wenn längere Touren geplant sind. Meist haben sie starke Motoren mit mindestens 1.000 Kubikzentimetern Hubraum, viele Extras und Technologien sowie Zubehör um Gepäck zu verstauen.

Unser Fazit zu den verschiedenen Bauarten der Elektromotorräder

Die Bauarten der Elektromotorräder sind so vielfältig wie die Wünsche der jeweiligen Kunden. Die Fahrer von Elektromotorrädern streben nach Individualität, sie repräsentieren mit den elektrisch angetriebenen Zweirädern eine Kundengruppe, die ökologisch sensitiv fahren möchte und zur gleichen Zeit den Fahrspaß eines elektrischen Antriebes auf einem Zweirad nutzen möchte. Die Bauarten der elektrischen Zweiräder spiegeln diese Individualität wider.